International gesuchter Totschläger am Hamburger Flughafen verhaftet
Hamburg - Am Dienstag konnte die Polizei am Hamburger Flughafen einen international gesuchten Verdächtigen festnehmen. Der 28-jährige Totschläger wurde bei der Ausreisekontrolle erkannt und sofort abgeführt.

Laut Polizeimeldung lag gegen den gebürtigen Serben ein internationaler Haftbefehl wegen Mitgliedschaft in kriminellen Vereinigungen und Totschlags vor.
Er wollte gerade von Hamburg nach Belgrad fliegen, doch an der Grenzkontrolle endete seine Reise abrupt.
Die Bundespolizei überprüfte seine Personalien und stieß dabei auf den Haftbefehl, der über Interpol von den serbischen Behörden ausgeschrieben worden war.
Laut offiziellen Angaben war der Mann bereits seit 2019 auf der Flucht.
Fahndungserfolg der Bundespolizei - Zusammenarbeit mit Interpol

Die Vorwürfe gegen den 28-Jährigen wiegen schwer: Er soll im Januar 2019 in Serbien gemeinsam mit mehreren Komplizen einen Mann brutal attackiert haben.
Das Opfer wurde mit Holzknüppeln geschlagen und getreten, auch gegen den Kopf. Die Verletzungen waren so schwer, dass der Mann später im Krankenhaus verstarb, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Ob und wann der Verdächtige überstellt wird, entscheiden die deutschen Behörden in Zusammenarbeit mit Interpol und den serbischen Justizbehörden.
Nach der Festnahme wurde der Mann in die Untersuchungshaftanstalt Hamburg gebracht. Dort wartet er nun auf das Auslieferungsverfahren.
Titelfoto: Fotomontage: Marcus Brandt/dpa, Monika Skolimowska/dpa (Symbolbild)