Mann wirft Böller vor Familie mit Baby: Polizei warnt vor illegaler Pyrotechnik

Hannover – Am Dienstagabend ertönte auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover ein lauter Knall. Ein 18-Jähriger hatte einen illegalen Böller vor die Füße einer dreiköpfigen Familie geworfen. Dieser explodierte in unmittelbarer Nähe zu einem vier Monate alten Baby.

Die Bundespolizei warnte erneut vor nicht zugelassener Pyrotechnik wie den sogenannten "Polenböllern". (Symbolbild)
Die Bundespolizei warnte erneut vor nicht zugelassener Pyrotechnik wie den sogenannten "Polenböllern". (Symbolbild)  © Bodo Marks/dpa

Nach Angaben der Bundespolizei gelang es Beamten, einer von Zeugen alarmierten Streife, den Täter festzunehmen.

Auf der Wache fanden sie noch weitere nicht zugelassene Böller, die der 18-Jährige mit sich führte. Diese wurden beschlagnahmt und fachgerecht entschärft, heißt es weiter.

Das Baby blieb äußerlich unverletzt. Die Eltern gaben jedoch an, einen Kinderarzt aufzusuchen, um die Ohren ihres Säuglings überprüfen zu lassen.

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Ob es sich bei der Tat um einen Unfall oder einen Angriff handelt, ist aktuell noch unklar und wird ermittelt, so die Polizei.

Gegen den 18-Jährigen wird nun wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Die Bundespolizei warnte in diesem Zusammenhang erneut vor nicht zugelassener Pyrotechnik.

Neben der Gefahr von Körperverletzungen sei der bloße Erwerb bereits strafbar und könne mit einer Geldstrafe oder mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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