Kleinkind und Polizist bei Sprengstoff-Attacke verletzt: Tatverdächtiger stellt sich

Update, 25. Januar, 12.40 Uhr

Der Tatverdächtige soll sich am gestrigen Mittwoch über seinen Rechtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft gemeldet haben, nachdem bereits erste Zeugenhinweise auf ihn eingegangen waren.

Wie die Einsatzkräfte heute mitteilten, durchsuchten sie das Zuhause des Jugendlichen in Britz. Eine Vollstreckung gab es ebenfalls bei einem 30-jährigen Verdächtigen in Neukölln, welcher durch intensive Ermittlungen erkenntlich wurde. Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel gefunden, die nun im Rahmen der weiteren Ermittlungen ausgewertet werden. Die Fahndung ist damit beendet.

Erstmeldung vom 23. Januar, 15.03 Uhr

Berlin - Die Berliner Polizei suchte nach einem mutmaßlichen Kriminellen. Er soll einen Sprengsatz auf Beamte und einen weiteren Zeugen geworfen haben.

Nach diesem Jugendlichen fahndete die Polizei.
Nach diesem Jugendlichen fahndete die Polizei.  © Bildmontage: Polizei Berlin

Wie die Ermittler mitteilten, ereignete sich die Tat am 4. November des vergangenen Jahres gegen 19.50 Uhr an der Tordurchfahrt zur Reuterstraße 28 in Neukölln.

Zwei Beamte sowie ein weiterer Zeuge sollen kurz zuvor hindurchgelaufen sein. In diesem Moment zündete der mutmaßliche Täter einen Sprengsatz und warf diesen hinterher.

Die sogenannte "Kugelbombe" explodierte dann in deren unmittelbarer Nähe.

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Die zwei Polizisten und der Zeuge erlitten dadurch Schmerzen und Verletzungen des Gehörs. Auch ein Kind, das sich ebenfalls vor der Tordurchfahrt befand, wurde durch Funken des Sprengsatzes am Hals getroffen und erlitt Verbrennungen.

Der Verbrecher wurde bei der Tat von einer Überwachungskamera gefilmt.

Wer sachdienliche Hinweise zur Überführung des Täters oder zur Gewinnung von Beweismitteln geben konnte, für den hatte die Staatsanwaltschaft Berlin eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro ausgelobt.

Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin nehmen Hinweise entgegen

Die Ermittlerinnen und Ermittler fragten:

  • Wer kennt die abgebildete Person?
  • Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort des Mannes machen?
  • Wer hat zum fraglichen Zeitpunkt Auffälliges beobachtet?
  • Wer kann Angaben zu etwaigen Mittäterinnen und Mittätern machen?

Hinweise auf den Gesuchten nahm die Polizei im Bayernring 44 in Tempelhof unter der Telefonnummer (030) 4664-952880 oder per Mail lka52baonahost-ea-erm@polizei.berlin.de entgegen. Auch über die Internetwache sowie an jede andere Polizeidienststelle und an die Staatsanwaltschaft Berlin können Hinweise gegeben werden.

Titelfoto: Bildmontage: Polizei Berlin

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