Koblenz - Ein Jahr nach dem bis dahin bundesweit größten Fund von LSD beginnt am Dienstag (9.00 Uhr) vor dem Landgericht Koblenz der Prozess gegen sieben mutmaßliche Drogendealer.

Die sechs Männer und eine Frau sollen in Europa mit Lastwagen auch Kokain, Amphetamin, Haschisch, Marihuana, Ecstasy-Tabletten und andere Drogen geschmuggelt und verkauft haben.

Oft wurden laut Anklage bei den Fahrten zwischen September 2016 und Januar 2018 jeweils Hunderte Kilogramm Rauschgift transportiert. Die mutmaßliche Bande habe dafür ein internationales Firmengeflecht etwa der Speditionsbranche genutzt.

Als Tatorte nennt die Staatsanwaltschaft neben dem nördlichen Rheinland-Pfalz und München unter anderem Spanien, die Niederlande, Belgien, England, Dänemark und Schweden. Die sieben Angeklagten im Alter zwischen 34 und 50 Jahren sitzen nach Angaben des Landgerichts in Untersuchungshaft.

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Bei zwei Durchsuchungen in Plaidt und Andernach unweit von Koblenz entdeckten die Fahnder im Januar 2018 etwa 646 Kilogramm Drogen mit einem geschätzten Marktwert von fast zehn Millionen Euro.

Darunter befanden sich auch 49.500 LSD-Portionen auf bunten Papierchen.