Mann greift schlafender Frau zwischen die Beine: Polizei stellt Sexualtäter und entdeckt noch mehr

Köln - Ein 34-Jähriger hat eine schlafende Frau (41) am Kölner Hauptbahnhof sexuell belästigt. Ein couragierter Zeuge beobachtete die Tat und sorgte schließlich für die Ergreifung des Täters.

Die Bundespolizei fertigte gleich mehrere Strafanzeigen gegen den 34-Jährigen. (Symbolbild)
Die Bundespolizei fertigte gleich mehrere Strafanzeigen gegen den 34-Jährigen. (Symbolbild)  © Bundespolizei

Laut Mitteilung der Bundespolizei war der Zeuge am Montagmorgen gegen 9.10 Uhr auf der Wache erschienen und berichtete von dem soeben beobachteten Vorfall.

Demnach hatte die 41-Jährige schlafend in der Bahnhofs-Passage gesessen, als der 34-jährige Somalier mit Wohnsitz in Grevenbroich sich zu ihr setzte und sie plötzlich zwischen den Beinen und an der Brust anfasste.

Der Zeuge beschrieb den Täter und nannte den exakten Tatort, ehe die Beamten zum Ort des Geschehens eilten, wo sie den Mann gleich antrafen.

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Eine Überprüfung seiner Personalien förderte dann ein ganzes Strafregister zutage, denn gegen den 34-Jährigen lag nicht nur ein Hausverbot für den Kölner Hauptbahnhof vor, es liefen zudem zwei Aufenthaltsermittlungen gegen ihn.

Doch damit nicht genug! So fanden die Ordnungshüter heraus, dass die Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft den 34-Jährigen bereits wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht hatte, während er wegen Sexualdelikten auch ins Visier der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gerückt war.

Zudem bestünden gegen den Mann Hinweise, dass er als "Sexual- und Gewalttäter" bekannt sei, wie es hieß. Auch wegen Drogenhandels sei er bereits in Erscheinung getreten.

Polizei leitet mehrere Strafverfahren gegen 34-Jährigen ein

Der 34-Jährige musste die Beamten letztlich mit auf die Wache begleiten, wo bei einer Durchsuchung obendrein noch eine fremde Geldbörse auftauchte.

"Ein weiteres Strafverfahren wegen sexueller Belästigung, Unterschlagung und wegen Hausfriedensbruch wurde eingeleitet", erklärte die Bundespolizei.

Das ermittelte Opfer habe Strafantrag gegen den Somalier gestellt, wie es abschließend hieß.

Titelfoto: Bundespolizei

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