Mann schießt auf Kinder an Unterkunft für Ukraine-Flüchtlinge

Hannover - Angriff auf Flüchtlinge in Niedersachsen: Ende Oktober soll ein Mann in Sehnde bei Hannover auf eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine geschossen haben.

In der Flüchtlingsunterkunft in Sehnde sind Menschen aus der Ukraine untergebracht. (Symbolbild)
In der Flüchtlingsunterkunft in Sehnde sind Menschen aus der Ukraine untergebracht. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Die Polizei machte den Vorfall in der Professor-Plühr-Straße im Ortsteil Höver erst jetzt öffentlich.

Am Freitag, dem 28. Oktober, spielten zwei Jungen gegen 20.30 Uhr im Alter von 12 und 14 Jahren an der Außentreppe der Unterkunft. Plötzlich knallte es laut. Eine 35-Jährige und ein 37-Jähriger – beides Bewohner – bemerkten das ungewöhnliche Geräusch ebenfalls.

Die Kinder berichteten, dass sie einen Mann gesehen hatten, der an der Grundstücksgrenze gestanden und mit einer Waffe in ihre Richtung geschossen habe. Glücklicherweise wurden die beiden Jungen weder getroffen noch verletzt. Erst vier Tage später wurde die Tat angezeigt.

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Am 1. November meldete eine Mitarbeiterin der Unterkunft den Vorfall der Polizei. Die Beamten konnten auch durch Zeugenbefragungen relativ schnell einen 34-Jährigen als Tatverdächtigen ermitteln. Am Freitag durchsuchten Polizisten auf richterlichen Beschluss die Wohnung des Mannes.

Den Verdächtigen trafen sie dabei zwar nicht an. Sie fanden allerdings eine Luftdruckwaffe, bei der es sich vermutlich um die Tatwaffe handelt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen gegen den 34-Jährigen übernommen. Der Vorwurf: versuchte gefährliche Körperverletzung.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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