Rheinbach - Mehrere Frauen haben sich und ihre Kinder in Rheinbach (Rhein-Sieg-Kreis) in eine lebensgefährliche Situation gebracht. Um einen Weg abzukürzen, schoben sie ihre Kinderwagen einfach über die Gleise einer Bahnstrecke.

Noch während die Mütter die Schienen überquerten, näherte sich plötzlich eine S-Bahn (S23) und drohte, in die Gruppe hineinzurasen, wie die Bundespolizei mitteilte.

Der Lokführer (28) musste demnach am Freitag gegen 15.30 Uhr kurz vor der Haltestelle Rheinbach eine Schnellbremsung durchführen. Der 28-Jährige hatte die Frauen glücklicherweise rechtzeitig bemerkt und konnte anhalten, bevor jemand verletzt wurde.

Die Mütter hätten dabei nicht nur sich und ihre kleinen Kinder in große Gefahr gebracht, sondern auch die Fahrgäste im Zug, der abrupt anhalten musste.

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Angaben der Polizei zufolge war der Zug zum Zeitpunkt der Gleisüberschreitungen mit circa 90 km/h unterwegs gewesen. Die Beamten verurteilten die Aktion der Frauen als "lebensgefährliche Leichtsinn".

Die Verantwortlichen konnten nach dem Vorfall von der durch den Lokführer alarmierten Bundespolizei nicht mehr vor Ort angetroffen werden.

Die Beamten appellieren nun ausdrücklich, niemals die Gefahren in der Nähe von Gleisen zu unterschätzen. Züge näheren sich oftmals fast lautlos und haben einen langen Bremsweg.