Nach Hansa-Spiel: Chaoten werfen Steine auf Busse mit Darmstadt-Fans

Rostock - Am Rande des Fußballspiels F.C. Hansa Rostock gegen SV Darmstadt 98 kam es am Samstag zu mehreren Vorfällen.

In einem Shuttlebus für die Gästefans gingen beim Angriff Scheiben zu Bruch.
In einem Shuttlebus für die Gästefans gingen beim Angriff Scheiben zu Bruch.  © Stefan Tretropp

Bereits vor dem als Risikospiel eingestuften Aufeinandertreffen der beiden Klubs, das Darmstadt 1:0 gewann, gab es einen Angriff auf eine schwedische Fußball-Jugendmannschaft, teilte die Polizei in der Nacht mit.

Zehn Täter griffen die Jugendspieler in einem Discounter nahe dem Ostseestadion an. Danach flüchteten sie unerkannt. Zu Verletzungen der Schweden liegen keine Informationen vor. Wieso es zu dem Angriff kam, ist unklar.

Während der ersten Halbzeit der Partie unterbrach der Schiedsrichter das Spiel für mehrere Minuten wegen dichten Rauchschwaden durch Pyrotechnik. Nebeltöpfe und Bengalos waren auf der Südtribüne von Vermummten gezündet worden. Die Polizei ermittelt.

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Nach Abpfiff der Partie kam es zu einem perfiden Angriff auf abreisende Gästefans und die Polizei. Mit Steinen bewarfen mehrere Täter zwei Shuttlebusse sowie zwei Streifenwagen. Dabei gingen mehrere Scheiben zu Bruch. Auch hier gibt es keine Angaben zu möglichen Verletzten. Die Täter konnten entkommen.

Hansa-Rostock-Fans zündeten während des Spiels gegen Darmstadt Pyrotechnik.
Hansa-Rostock-Fans zündeten während des Spiels gegen Darmstadt Pyrotechnik.  © Marcus Völker/Fotostand/dpa
Auf dem Spielfeld wurde die Sicht durch den Qualm behindert, die Partie wurde daher minutenlang unterbrochen.
Auf dem Spielfeld wurde die Sicht durch den Qualm behindert, die Partie wurde daher minutenlang unterbrochen.  © Marcus Völker/Fotostand/dpa

Die Polizei setzte insgesamt etwa 650 Beamte zur Begleitung des Fußballspiels in der 2. Bundesliga ein. Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verstößen gegen das Sprengstoff- und Betäubungsmittelgesetz laufen.

Titelfoto: Stefan Tretropp

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