Nach tödlichen Schüssen auf 16-Jährigen: Durchsuchungen bei beteiligten Polizisten

Düsseldorf/Dortmund - Im Fall um einen durch Polizeischüsse getöteten 16-jährigen Flüchtling in Dortmund hat es Durchsuchungen bei den beschuldigten Beamten gegeben.

Der Fall ereignete sich am 8. August und ist seitdem in aller Munde.
Der Fall ereignete sich am 8. August und ist seitdem in aller Munde.  © Markus Wüllner/ Video-Line TV /dpa

Das erklärte Innenminister Herbert Reul (70, CDU) am heutigen Donnerstag vor dem Innenausschuss des Landtags. Am 14. September seien deren Handys beschlagnahmt worden.

Zudem sei die Waffe des Dienstgruppenleiters beschlagnahmt worden. Ein Zeuge habe ausgesagt, dass auch aus dieser Waffe geschossen worden sei.

Die Waffe sei daher als Spurenträger gesichert worden, sagte Reul mit Bezug auf einen Bericht des Justizministers. Bei den Handys bestehe die "begründete Annahme", dass sich die Beteiligten per WhatsApp oder SMS ausgetauscht hätten.

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Am 8. August war der mit einem Messer bewaffnete Flüchtling aus dem Senegal im Innenhof einer Jugendhilfeeinrichtung in Dortmund durch Schüsse aus der Maschinenpistole eines Polizisten getötet worden.

Zunächst wurde nur gegen den Schützen ermittelt, später weitete die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen vier weitere beteiligte Beamte aus.

Titelfoto: Markus Wüllner/ Video-Line TV /dpa

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