Perfide Tat in NRW: Jugendliche schlagen 13-Jährigen brutal zusammen und filmen Tat

Mönchengladbach - Eine Gruppe Jugendlicher hat im nordrhein-westfälischen Mönchengladbach einen 13-Jährigen nach der Schule krankenhausreif geschlagen, die Tat gefilmt und anschließend über soziale Netzwerke verbreitet.

Der Clip wurde von den jugendlichen Tätern nach der brutalen Tat über soziale Netzwerke verbreitet. (Symbolbild)
Der Clip wurde von den jugendlichen Tätern nach der brutalen Tat über soziale Netzwerke verbreitet. (Symbolbild)  © 123RF/irinashatilova

Der Junge sei gegen den Kopf geschlagen und in den Bauch getreten worden, erklärte die Polizei in Mönchengladbach am Mittwoch auf Anfrage. Die Tat hatte sich demnach bereits Anfang April ereignet.

Der Junge habe eine Gehirnerschütterung erlitten und mehrere Tage im Krankenhaus bleiben müssen.

Nach Polizeiangaben ist die Gruppe der Tatverdächtigen ermittelt. Es handele sich um zwei 14-Jährige, einen 13-Jährigen und einen 17 Jahre alten Jugendlichen. Drei hätten nach der Auswertung die Tat begangen, der Vierte sei anwesend gewesen.

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Zwei aus der Gruppe seien wegen ihrer kriminellen Vorgeschichte polizeibekannt und hatten schon vor der Tat am NRW-Präventionsprogramm "Kurve Kriegen" teilgenommen.

Bekannt sei, dass der Junge mit der Gruppe ein Stück weit in einem Bus gefahren sei, bevor er verletzt wurde.

Polizei ermittelte Täter anhand Videos

Die Polizei ermittelte die Teenager anhand der verbreiteten Clips. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelte die Teenager anhand der verbreiteten Clips. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Laut Rheinischer Post nötigte die Gruppe den an ADHS erkrankten Jungen mitzufahren, dann stiegen sie gemeinsam aus. Erst nach Einschreiten eines Zeugen hätten sie von dem Jungen abgelassen.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben mithilfe der Videos alle Tatverdächtigen ermittelt. Gegen die Gruppe wird wegen versuchten Raubes und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Ermittlungen der Polizei stehen demnach kurz vor dem Abschluss.

Der inzwischen 14 Jahre alt gewordene Junge und die Tatverdächtigen hätten sich gekannt, sodass der Junge wohl kein Zufallsopfer gewesen sei.

Titelfoto: 123RF/irinashatilova

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