Wuppertal - Als die Polizei am frühen Sonntagmorgen eine private Party in einem Wohnhaus in Wuppertal auflösen wollte, eskalierte die Situation und einige der Gäste griffen die eingesetzten Beamten an.
Vier Polizisten (21, 23, 28, 29) erlitten dabei leichte Verletzungen, zwei von ihnen mussten den Dienst vorzeitig beenden. Das teilt die Sicherheitsbehörde am Montag mit.
Demnach seien die Beamten am Sonntagmorgen gegen 0.25 Uhr wegen einer gemeldeten Ruhestörung zu dem Wohnhaus gerufen worden. Vor Ort drohten sie dem Wohnungsinhaber (26), seine Feier zu beenden, falls es nicht ruhiger werden sollte.
Dennoch war weiterhin laute Musik zu hören, weshalb die Polizei gegen 1.10 Uhr erneut ausrückte - und diesmal die Feier, auf der etwa 40 Personen anwesend waren, beendete.
Das wollte der Gastgeber aber offenbar nicht zulassen. "Nachdem ein Beamter die Wohnung betrat, schubste der 26-Jährige den Polizisten zur Seite, um ihn an der Durchsetzung der Maßnahme zu hindern", berichtet ein Sprecher.
Der Mann wurde in der Folge zu Boden gebracht und gefesselt. Zudem wurden Platzverweise gegen die anwesenden Partygäste ausgesprochen.
Sieben Personen folgten der Aufforderung allerdings nicht, weswegen sie in Gewahrsam genommen wurden. Dabei schlug ein 24-Jähriger einem der Beamten mit der Faust ins Gesicht. Zudem leistete ein 27-Jähriger Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte.
Junge Frau beleidigt und verletzt Polizeibeamte bei Personalienfeststellung
Als die Polizei wenig später gegen 2.30 Uhr zu einem Unfall ausrückte, wurden die Beamten durch eine junge Frau (23), die zuvor auf der Party anwesend war, gestört und beleidigt.
"Gegen die anschließende Identitätsfeststellung wehrte sie sich, indem sie die Einsatzkräfte kratzte und biss. Die eingesetzten Polizistinnen (23, 28, 29) erlitten dadurch leichte Verletzungen", berichtet der Sprecher.
Die 23-Jährige wurde fixiert und in Gewahrsam genommen. Zudem wurde ihr eine Blutprobe entnommen.