SEK-Einsatz nach Drohanruf an Schule: 14-Jährige festgenommen

Dorsten - Polizeieinsatz an Schule in Nordrhein-Westfalen! Im Ruhrgebiet rückten SEK-Kräfte am heutigen Mittwoch zu einer Sekundarschule aus.

Die Polizei bat, das Gebiet rund um die Schule zu meiden.
Die Polizei bat, das Gebiet rund um die Schule zu meiden.  © 7aktuell.de/Ralf Deinl

Die Polizei Recklinghausen bestätigte in den Mittagsstunden, dass Beamte an der "Neuen Schule" in Dorsten vor Ort waren.

Doch was war der Grund für den Einsatz? Laut Dorstener Zeitung sollen die Beamten wegen eines Drohanrufs im Einsatz gewesen sein. Dabei habe eine vom Computer generierte Stimme die Drohnachricht eines bevorstehenden Amoklaufs vorgelesen.

Außerdem soll es nach dem Anruf Hinweise auf eine vermummte Person auf dem Schulhof gegeben haben.

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Während die Uniformierten das Gebäude absperrten und die Räume durchsuchten, schlossen sich Schüler und Lehrer in Klassenzimmern ein. Anschließend wurden sie aus der Schule evakuiert.

Die seither eingeleiteten Ermittlungen führten die Beamten schließlich zu einer 14-jährigen Schülerin. Sie steht im Verdacht, den Drohanruf abgesetzt zu haben. Die Teenagerin wurde vorläufig festgenommen.

Zwischenzeitlich machte zudem ein Video aus der Schule auf den sozialen Medien die Runde, in dem ein Schüler mit einem Messer zu sehen war. Zwei Jugendliche wurden im Zusammenhang damit festgenommen und vernommen. Sie sollen jedoch nicht in Verbindung zu dem Drohanruf stehen.

Zahlreiche Polizeikräfte waren vor Ort im Einsatz.
Zahlreiche Polizeikräfte waren vor Ort im Einsatz.  © 7aktuell.de/Ralf Deinl
Mittlerweile konnten die Beamten eine 14-Jährige festnehmen.
Mittlerweile konnten die Beamten eine 14-Jährige festnehmen.  © Foto Bludau/dpa

Schulleitung handelt vorbildlich zum Schutz der Schüler

Nach Einschätzung der Polizei hatte die Schulleitung durch schnelles und besonnenes Handeln vorbildlich den größtmöglichen Schutz aller Betroffenen gewährleistet.

Während der polizeilichen Maßnahmen wurde eine Betreuungsstelle in einer Turnhalle eingerichtet. Hier wurden rund 600 Schülerinnen und Schüler sowie 40 Lehrerinnen und Lehrer betreut. Die Feuerwehr richtete in Zusammenarbeit mit der Polizei eine Informations- und Anlaufstelle für Eltern ein.

Dort konnten sie ihre Kinder in Empfang nehmen.

Erstmeldung 14.23 Uhr, zuletzt aktualisiert: 20.19 Uhr.

Titelfoto: Foto Bludau/dpa

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