Tausende Polen-Böller herumgefahren: Sächsischer Zoll stoppt explosiven Transporter!

Wie das Hauptzollamt Dresden am heutigen Mittwoch mitteilte, kontrollierten die Beamten bereits am Sonntag einen aus Polen kommenden Transporter am Autobahnrastplatz "Wiesaer Holz" zwischen den Anschlussstellen Nieder Seifersdorf und Kodersdorf.
Auf der offenen Ladefläche des Fahrzeugs fanden die Zöllner einige Pakete, die in schwarze Folie eingeschlagen waren.
Der polnische Fahrer (22) sagte bei der Befragung aus, dass er Umzugsgut geladen hätte. Doch als die Ermittler ein Paket genauer kontrollierten, kamen dabei keine Gläser oder Möbelteile zum Vorschein.
"Mehr als 10.500 Feuerwerkskörper unterschiedlicher Größe" waren laut Hauptzollamt in den Pappkartons.
Über 170 Kilogramm Feuerwerkskörper aus dem Verkehr gezogen

Die Kartons mit den gefährlichen Böllern brachten insgesamt 170 Kilogramm auf die Waage. 44,5 Kilogramm davon sollen reiner Sprengstoff sein!
Bei dem Knallzeug, dass eigentlich nur um Silvester herum verkauft und transportiert werden darf, fehlten zudem die für den Verkauf notwendigen Prüfsiegel und Konformitätsbewertungen.
Alle Feuerwerkskörper wurden deshalb beschlagnahmt.

Das Zollfahndungsamt ermittelt nun gegen den 22-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
Dies kann eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine erhebliche Geldbuße mit sich bringen.
Titelfoto: Hauptzollamt Dresden