Tödliche Schüsse: Zwei Menschen sterben!

Kirchheim unter Teck - Zwei Tote am Mittwochabend im Kreis Esslingen (Baden-Württemberg)!

Einsatzkräfte am Mittwochabend am Tatort in Kirchheim unter Teck.
Einsatzkräfte am Mittwochabend am Tatort in Kirchheim unter Teck.  © SDMG / Kohls

Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber TAG24 berichtet, fielen um kurz nach 19.30 Uhr am Nanz Center in Kirchheim unter Teck Schüsse.

Zwei Menschen wurden tödlich verletzt. Details zu dem Vorfall sowie zu den Toten gab es zunächst keine.

Im Lauf des Abends sollen jedoch weitere Informationen folgen.

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"Wichtig: Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr", so der Sprecher am Telefon.

Die Deutsche Presse-Agentur berichtet, dass es sich bei den Toten um eine Frau und einen Mann handeln soll.

Der Mann sei demnach möglicherweise der Täter.

Wurde die erschossene Ehefrau schon zuvor von ihrem Mann bedroht?

Nach den tödlichen Schüssen wird eine Leiche abtransportiert.
Nach den tödlichen Schüssen wird eine Leiche abtransportiert.  © Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart

Bei den Toten handelt es sich um ein Ehepaar.

Die Leiche der 58-Jährigen fanden Polizeibeamte im Eingangsbereich des Ladens, wie es am Donnerstag seitens der Ermittler heißt.

Ihren Ehemann (†59) entdeckten sie leblos in seinem Auto.

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Dort fanden sie auch die mutmaßliche Tatwaffe.

Wie herauskam, arbeitete der 59-Jährige für das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA), besaß eine Dienstwaffe.

Mit dieser erschoss der LKA-Beamte mutmaßlich die von ihm getrennt lebende Ehefrau, richtete anschließend sich selbst.

Andere Menschen waren am Mittwoch nicht gefährdet worden, wie die Polizei berichtete.

Am Freitag meldeten sich Staatsanwaltschaft und Polizei mit neuen Details zu Wort.

Demnach sind nach wie vor umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei im Gange. "Es liegen Hinweise vor, dass die getötete 58-jährige Frau bereits vor der Tat von ihrem Ehemann bedroht worden war und dies auch Personen aus dem dienstlichen Umfeld des 59-jährigen Polizeibeamten mitgeteilt haben soll", heißt es in der gemeinsamen Pressenotiz.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart habe deshalb wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet.

Normalerweise zieht die Redaktion es vor, nicht über Suizide zu berichten. Da sich der Vorfall aber komplett im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Aktualisiert, 18. Februar, 11.32 Uhr

Titelfoto: SDMG / Kohls

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