Verfolgungsjagd in der Nacht: Raser schaltet bei Tempo 240 das Licht aus

Güstrow - Mit sehr gefährlichen Manövern hat ein Raser in Mecklenburg-Vorpommern versucht, die Polizei abzuschütteln. Er wurde dennoch geschnappt. Pures Glück verhinderte Unfälle.

Die Polizei verfolgte den Raser mit hohem Tempo. (Symbolbild)
Die Polizei verfolgte den Raser mit hohem Tempo. (Symbolbild)  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Die wilde Verfolgungsjagd ereignete sich in der Silvesternacht, wie die Polizei am Montag mitteilte. Demnach fiel einer Streife am Sonntag gegen 0.45 Uhr ein Auto in Güstrow im Landkreis Rostock auf, das mit etwa 80 Kilometern pro Stunde auf der Goldberger Straße fuhr.

Mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn nahmen die Beamten die Verfolgung auf und wollten das Fahrzeug stoppen. Doch der 33-jährige Fahrer beschleunigte und raste mit 130 bis 150 km/h bei erlaubten 70 Kilometer pro Stunde über die Plauer Straße in Richtung Klueß.

Während seiner Flucht überholte der Mann mehrere Fahrzeuge - auch an unübersichtlichen Stellen -, ohne auf den Gegenverkehr zu achten.

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Die Polizei versuchte, den 33-Jährigen mit einem weiteren Streifenwagen aus Hoppenrade kommend auf der B104 zu stoppen. Doch das gelang nicht.

"Nur der Zufall verhinderte hier einen folgenschweren Verkehrsunfall mit den Einsatzkräften", sagte ein Polizeisprecher.

So begründet der Raser seine Flucht vor der Polizei

Der Raser drückte seinen Gasfuß durch. (Symbolbild)
Der Raser drückte seinen Gasfuß durch. (Symbolbild)  © andriano/123rf

Der 33-Jährige setzte seine Flucht auf der A19 fort. Dort fuhr er in Richtung Rostock und schaltete dabei sogar sein Licht aus. Die Streifenwagen verfolgten ihn und beschleunigten dabei auf bis zu 240 km/h.

Bei Glasewitz fuhr der Raser von der Autobahn ab. Mit bis zu 180 Sachen raste er durch mehrere Orte. In Laage stoppte er sein Auto und ergab sich den Beamten. Vor Ort musste er pusten. Der Test ergab einen Alkoholpegel von 0,4 Promille.

Nach Angaben der Polizei begründete der Mann seine riskante Flucht mit der Angst, seinen Führerschein wegen eines in Güstrow begangenen Überholmanövers zu verlieren. Der Plan ging gewaltig schief: Die Beamten nahmen ihm in Laage den Lappen weg.

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Gegen den 33-Jährigen wird jetzt unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Titelfoto: Montage: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa, andriano/123RF

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