Verfolgungsjagd über die Autobahn: Kleinwagen flüchtet vor Verkehrskontrolle
Schönefeld - Am Dienstagabend flüchtete ein Kleinwagen vor einer Verkehrskontrolle. Nach einer Kollision mit zwei anderen Fahrzeugen fanden die Polizeibeamten den Grund für die Flucht.
Kurz vor 18 Uhr fiel zwei Polizisten ein Kleinwagen ins Auge, da dieser mit überhöhter Geschwindigkeit und fehlendem Versicherungsschutz durch die Straße am Seegraben fuhr. Die beiden Beamten beabsichtigten daraufhin eine Verkehrskontrolle.
Der Fahrer reagierte jedoch nicht und flüchtete auf die Autobahn, wo er den Weg von der A113 über das Schönefelder Kreuz zum Berliner Ring in Fahrtrichtung West nahm.
Beim Abbiegen auf den Rasthof Fichtenplan kollidierte der Skoda Fabia frontal mit zwei geparkten Lkw-Sattelzügen.
Die Polizei teilte mit, dass sowohl der 39-jährige Fahrer als auch seine beiden Begleiter im Alter von 25 und 31 Jahren dabei Verletzungen davontrugen, die im Krankenhaus medizinisch versorgt werden mussten.
Alle Insassen sind der Polizei bereits bekannt
Die Sachschäden sollen im fünfstelligen Bereich liegen. Im Zuge der Unfallaufnahme und des Datenabgleichs wurde klar, warum der Fahrer flüchtete.
Der 39-Jährige selbst war bereits durch vorherige Straftaten polizeibekannt. Zudem war das Auto nicht versichert, nach seinen beiden Mitfahrern wurde gefahndet. Alle drei Insassen wurden daraufhin festgenommen.
Im Fahrzeug selbst wurden Drogerieartikel in großen Mengen entdeckt und sichergestellt. Der Verdacht liegt nah, dass diese aus vorangegangenen Diebstählen stammen.
Inzwischen hat die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Einer der Festgenommenen wurde bereits in ein Gefängnis gebracht.
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