Verfolgungsjagd mit über 200 km/h: Schleuser an der Grenze geschnappt!

Görlitz - Wieder stoppte die Bundespolizei gleich mehrere lebensgefährliche Schleusungen an der Grenze. Doch nicht in allen Fällen konnten auch die Schlepper geschnappt werden.

Zwei Männer rannten aus einem Wagen (links) davon. Zwölf Syrer fand die Polizei in dem verlassenen Transporter.
Zwei Männer rannten aus einem Wagen (links) davon. Zwölf Syrer fand die Polizei in dem verlassenen Transporter.  © Bildmontage: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf

Schon zehn Kilometer vor der Grenze fiel deutschen und polnischen Beamten ein Mazda 626 auf, doch dieser wollte sich nicht stoppen lassen.

Mit teilweise 200 Stundenkilometern raste der Georgier (38) am Steuer bis zum Rastplatz "Wiesaer Forst", sprang aus dem Wagen und rannte davon. Dabei zog er die Handbremse nicht an, weswegen das Fahrzeug weiterrollte.

An Bord stellten die Ermittler vier Äthiopier, davon einen im Kofferraum. In der Nähe des Rastplatzes fanden sie zwei weitere Flüchtlinge, außerdem auch den mutmaßlichen Schleuser.

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Auch der Fahrer eines Peugeot-Boxer wollte nicht anhalten, umfuhr eine Polizeistreife auf der Görlitzer Stadtbrücke, bog links in die Parkstraße ein und bremste plötzlich in der Louis-Braille-Straße.

Die Polizei sah noch zwei Männer weglaufen, fand im Transporter zwölf Syrer.

Im Seat, der mit rund 200 "Sachen" davongerast war, stellte die Polizei später vier Äthiopier.
Im Seat, der mit rund 200 "Sachen" davongerast war, stellte die Polizei später vier Äthiopier.  © Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf

Zu dieser Aktion sucht die Bundespolizei Zeugen: Tel. 03581/3 62 60.

Titelfoto: Bildmontage: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf

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