Während AfD-Versammlung: Polizei löst versammlung vor Rathaus mit Schlagstöcken auf

Hamburg - Eine Sitzung der Hamburger AfD-Fraktion mit Beatrix von Storch (51) an der Spitze zum Thema "Die Ampel ruiniert Deutschland und Hamburg" hat am Montagabend zu einem Polizeieinsatz am Rathaus geführt.

Die Polizei musste die Demonstranten vor dem Eingang zum Hamburger Rathaus zurückdrängen.
Die Polizei musste die Demonstranten vor dem Eingang zum Hamburger Rathaus zurückdrängen.  © Lenthe-Medien/Reimer

Neben der angemeldeten Versammlung "Omas gegen Rechts" sei es laut einem Sprecher des Lagezentrums noch zu einer weiteren Zusammenkunft gekommen, wie er am Abend auf TAG24-Nachfrage erklärte.

Dabei habe es sich zunächst gegen 18.25 Uhr um 30 Menschen gehandelt, die allesamt dunkel gekleidet waren und schwarze FFP2-Masken trugen, erklärte ein Sprecher der Polizei am Dienstagmorgen auf Nachfrage.

Demnach führten sie ein Plakat mit der Aufschrift "Nazis bekämpfen, egal wann, egal wo" mit sich und seien in Richtung Rathaus-Eingang gegangen und skandierten: "Ganz Hamburg hasst die AfD" und "Deutsche Polizisten schützen die Faschisten".

Tragischer Einsatz in Gartenanlage: Polizist stirbt nach Streit mit 18-Jährigem
Polizeimeldungen Tragischer Einsatz in Gartenanlage: Polizist stirbt nach Streit mit 18-Jährigem

Die Angestellten des Rathauses hätten daraufhin das Eingangsportal geschlossen, die Polizei habe dort eine Kette gebildet, heißt es weiter. Den Angaben zufolge versuchten die Beamten mit der Personengruppe Kontakt aufzunehmen, um etwas zu kooperieren. "Das hatte keinen Erfolg."

Nach mehrmaliger erfolgloser Ansprache habe man dann begonnen die Menschen vom Portal zu räumen. Diese hätten wiederum weiterhin versucht in Richtung Rathaus-Eingang zu gelangen und auch die dortige Polizeikette zu durchbrechen.

"Dies konnte dann mit körperlichem Zwang und auch dem Einsatz vom Einsatzstock verhindert werden", so der Sprecher.

Polizei setzt Pfefferspray bei Räumung ein

Die Gruppe sei anschließend weiter in Richtung Reesendamm gezogen. Zwischenzeitlich sei sie auf 80 Personen angewachsen. Dort sei die unangemeldete Versammlung fortgesetzt worden, heißt es weiter. Auch hier seien die Beteiligten mit körperlicher Gewalt und mit dem Einsatz eines Pfeffersprays geräumt worden.

Diese hätten sich daraufhin in alle Richtungen entfernt. Eine Person habe eine Augenreizung - mutmaßlich durch Pfefferspray - erlitten und sei noch vor Ort behandelt worden.

Über weitere Verletze oder Festnahmen lagen am Morgen keine weiteren Informationen vor.

Erstmeldung, 20. Februar, 22.21 Uhr. Aktualisierung: 21. Februar, 9.59 Uhr.

Titelfoto: Lenthe-Medien/Reimer

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: