Aachen - Der Bundespolizei Aachen ist eine Frau (43) ins Netz gegangen, die nicht nur von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde, sondern auch einige "interessante" Gegenstände in ihrem Rucksack mit sich führte. Da staunten selbst die erfahrenen Polizisten nicht schlecht!
Wie ein Sprecher der Beamten am Donnerstag schilderte, waren die Einsatzkräfte am Mittwochmorgen auf die 43-jährige Deutsche aufmerksam geworden, die sich am Haupteingang des Aachener Hauptbahnhofs aufhielt und sich nicht ausweisen konnte.
Die Bundespolizisten kontrollierten die Frau und stellten bei der Überprüfung ihrer angegebenen Personalien fest, dass sie von der Staatsanwaltschaft zur Fahndung ausgeschrieben worden war. Gegen die 43-Jährige lagen demnach eine Geldstrafe von 900 Euro oder 30 Tage Haft wegen Diebstahls vor sowie eine Geldstrafe von 300 Euro oder 30 Tage Haft wegen Betruges.
Die Beamten fackelten daher nicht lange, nahmen sie fest und brachten sie auf die Dienststelle, wo auch ihr mitgeführtes Gepäck kontrolliert wurde.
Bei der Durchsuchung des Rucksacks staunten jedoch selbst die erfahrenen Ordnungshüter nicht schlecht, denn "was die Dame in ihrer Tasche mitführte, ähnelte einer Pralinenschachtel: diverse Überraschungen!", schilderte der Polizeisprecher.
So stießen die Beamten auf ein regelrechtes Waffenarsenal, das unter anderem aus zwei Neck-Knifes [kleines Messer, das man um den Hals trägt], einem Faustmesser, Teleskopschlagstöcken und knapp ein Dutzend Taschenmessern bestand! Insgesamt stellten die Polizisten 27 Waffen sicher.
Polizei entdeckt Waffenarsenal und etliche Drogen bei 43-Jähriger
Obendrein hatte die 43-Jährige auch noch diverse Drogen dabei, darunter mehrere Tabletten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, Ecstasy, Amphetamin und auch Tilidin. "Da die Deutsche die zu entrichtenden Geldstrafen nicht zahlen konnte, wurde ihr Freund vorstellig, um diese zu begleichen", berichtete der Sprecher weiter.
Im Anschluss sei die Frau zwar wieder auf freien Fuß gesetzt worden, dürfe sich jedoch sicher sein, dass nun weitere Ermittlungen gegen sie eingeleitet werden, hieß es abschließend.