Von Irena Güttel
Nürnberg - Beim Musikfestival Rock im Park in Nürnberg mussten Rettungskräfte einen Mann wiederbeleben. Auch weitere Festivalgänger sorgten für stressige Stunden bei den Einsatzkräften.
Ein Mann erlitt am Freitagabend bei einem Konzert einen Herz-Kreislauf-Stillstand, wie Sohrab Taheri-Sohi vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) sagte - das BRK leitet die Rettungseinsätze auf dem Gelände.
Der Mann sei daraufhin ins Krankenhaus gekommen. Mit dem Auftritt der Band Slipknot habe der Notfall nichts zu tun gehabt.
Für Aufregung sorgten zwei Musikfans, die in einem Teich nach einem verlorenen Gegenstand gesucht hatten. Einer der beiden sei zum anderen Ufer geschwommen und dann im Dunkeln nicht mehr gesehen worden, sagte Taheri-Sohi.
Deshalb seien ein Rettungsboot und ein Rettungshubschrauber ausgerückt, um mit Scheinwerfern nach dem Vermissten zu suchen. Er sei schließlich auf der anderen Seite des Sees unterkühlt aus dem Wasser gestiegen.
So viele Festival-Besucher wie noch nie
Sanitäter und Notärzte wurden in diesem Jahr nach Angaben des Roten Kreuzes bis Samstagnachmittag deutlich mehr gefordert als im Vorjahr. Grund sei, dass so viele Besucher wie noch nie zum 30. Jubiläum des Festivals erwartet würden.
Bis Sonntag rechnet der Veranstalter mit fast 90.000 Musikfans. Bei den Einsätzen gehe es überwiegend um kleinere Verletzungen wie Schürf- und Schnittwunden.