Tödliche Hunde-Attacke auf Seniorin: Was passierte im Garten?

Rheinauen - Am vergangenen Dienstag ereignete sich in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Rheinauen ein brutaler Hunde-Angriff mit tödlichem Ausgang für eine 87-jährige Frau. Nun gibt es neue Erkenntnisse zum Ablauf des Angriffs.

Am Dienstag wurde in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Rheinauen eine 87-jährige Frau von einem American Bully Dog tödlich attackiert. (Symbolbild)
Am Dienstag wurde in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Rheinauen eine 87-jährige Frau von einem American Bully Dog tödlich attackiert. (Symbolbild)  © 123rf/albertoclemares

Es müssen schreckliche Szenen gewesen sein, die sich am Dienstag bei einem Familienbesuch abgespielt haben.

Bisher war nur bekannt, dass der Hund die 87-Jährige im Garten der Familie plötzlich angefallen hatte und die Seniorin noch vor Ort aufgrund ihrer schweren Verletzungen verstarb.

Die Verwandten mussten die grausame Biss-Attacke mit ansehen und konnten wohl nicht rechtzeitig dazwischen gehen, um die Rentnerin möglicherweise noch zu retten.

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Unmittelbar danach startete die Polizei alle weiteren Ermittlungen und stellte Nachforschungen zum genauen Hergang der tödlichen Hunde-Aggression an.

Mittlerweile wurde bekannt, dass sich zum Tatzeitpunkt auch ein Paketbote im Bereich des Wohnhauses aufhielt.

Außerdem soll der American Bully (Hunderasse aus den USA) an einem der gelieferten Pakete herumgerissen haben. Dies erklärte ein Vertreter des kommunalen Vollzugsdienstes der Verbandsgemeinde Rheinauen am Freitag.

Attackierte der Hund die 87-jährige Seniorin wegen eines Pakets?

Wie genau sich der brutale Angriff abgespielt hat, ist weiterhin nicht in Gänze geklärt. (Symbolbild)
Wie genau sich der brutale Angriff abgespielt hat, ist weiterhin nicht in Gänze geklärt. (Symbolbild)  © 123rf/albertoclemares

Nun soll die Frage geklärt werden, ob die ums Leben gekommene Frau (†87) eventuell versucht habe, dem Hund das Paket zu entreißen oder etwa umgefallen sei.

Über die genaue Todesursache wird wohl erst nach der Obduktion mehr Klarheit herrschen. Die ganze Angelegenheit könne nach Aussage des Beamten allerdings noch einige Tage dauern.

Der Hund befindet sich aktuell in einer Auffangstation und das zuständige Veterinäramt wird anschließend entscheiden, ob der Vierbeiner eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt oder nicht. Falls diese Frage bejaht wird, könnte die Tötung für den Hund angeordnet werden.

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Laut Polizeiangaben kannten sich der Hund und die Seniorin bereits länger. Die Frau sei regelmäßig bei ihren Angehörigen gewesen und bisher hätte es keine Vorfälle in dieser Art gegeben. Auch bei der Polizei seien Halterin oder Hund nie aufgefallen. Des Weiteren stehe die Rasse in Rheinland-Pfalz nicht auf der Liste gefährlicher Hunde.

Das Todesermittlungsverfahren läuft bei der Polizei weiter, wie es bei nicht natürlichen Todesfällen üblich ist.

Titelfoto: 123rf/albertoclemares

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