Hoyerswerda - Seit dem Wochenende galt ein 13-Jähriger in Sachsen als vermisst, er verschwand von einem Campingplatz am Silbersee bei Hoyerswerda (Landkreis Bautzen). Nach einer großen Suchaktion entdeckten Einsatzkräfte seinen Leichnam am Dienstag an einer nahegelegenen Bahnstrecke. Nun sollen zeitnah die Todesumstände geklärt werden.

Wie eine Polizei-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochmorgen sagte, ist eine Untersuchung des Leichnams für Ende dieser Woche vorgesehen. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten würden weiterhin in alle Richtungen laufen.

Der Junge war am Dienstag nach einem Zeugenhinweis kurz vor 15 Uhr an Bahngleisen zwischen Knappenrode und Lohsa entdeckt worden, weniger als zehn Kilometer vom Campingplatz entfernt. Rund zwei Stunden lang war die Strecke voll gesperrt.

Derzeit kann weder ein Unfall noch eine Straftat oder ein Suizid ausgeschlossen werden. Die Hintergründe des Verschwindens sind noch völlig unklar.

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Die Mutter des Verstorbenen wurde von einem Seelsorger betreut. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Vater des Jungen nicht mit auf dem Campingplatz gewesen.

Nach Polizei-Angaben war der 13-Jährige am Sonntag gegen 19.30 Uhr in Friedersdorf bei seinem Urlaub mit einer Gruppe im Campingpark Silbersee letztmalig gesehen worden, galt seitdem als vermisst.

Eine erste Suche nach dem Teenager aus Tschechien brachte keinen Erfolg. Seit Montag prüften Einsatzkräfte ebenfalls das Gebiet um den Scheibesee, weil der Junge dort mit dem Fahrrad unterwegs gewesen ist und Ortskenntnis besitzt.

Unermüdlich waren Helfer auch in der Nacht zum Dienstag und in den Morgenstunden danach mit der Suche beschäftigt. Sowohl Boote als auch Hubschrauber und Spürhunde waren im Einsatz. Insgesamt 100 Polizeikräfte durchkämmten die Region.

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Dabei unterstützte auch die Projektträgerin der Gegend - die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) - die Suche.

Erstmeldung vom 12. August, 7.23 Uhr. Letzte Aktualisierung am 13. August, 10.40 Uhr