Cyberangriff auf Hochschule Ruhr West: IT-Infrastruktur komplett heruntergefahren

Mülheim an der Ruhr - Die IT-Systeme der Hochschule Ruhr West (HRW) mit Standorten in Mülheim an der Ruhr und Bottrop sind offenbar von Hackern angegriffen worden.

Beschäftigte dürfen ihre Dienstrechner derzeit nicht mehr hochfahren. (Symbolbild)
Beschäftigte dürfen ihre Dienstrechner derzeit nicht mehr hochfahren. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Nach aktuellen Einschätzungen sei man Ziel eines externen Angriffs geworden, teilte die Hochschule mit. Aus Sicherheitsgründen seien die Systeme vollständig vom Netz getrennt worden.

Die wichtigsten Informationen können laut einer Hochschulsprecherin noch über die Webseite gesendet werden. Beschäftigte sind nach Angaben vom Mittwoch aber angehalten, ihre Dienstrechner auszuschalten und bis auf Weiteres nicht zu verwenden.

Der Präsenzbetrieb soll laut der Hochschule so weit wie möglich aufrechterhalten werden. Elektronische Prüfungen fallen dagegen bis einschließlich Samstag aus.

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Erst Ende vergangenen Jahres war die Universität Duisburg-Essen zweimal Ziel eines Hackerangriffs geworden. In dem Fall stellte eine kriminelle Gruppierung Daten ins Darknet. Den Angreifern wurde nach Angaben der Universität aber kein Lösegeld gezahlt.

Ob im Fall des Angriffs auf die Hochschule Ruhr West Lösegeld gefordert wurde, blieb zunächst unklar.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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