"ICE Alaaf": Besonderer Schnellzug in Köln eingeweiht
Köln – Mit karnevalistischer Folierung verziert donnert in der kommenden Zeit ein nagelneuer ICE über die Strecke aus dem Rheinland bis nach Frankfurt. Am Kölner Hauptbahnhof wurde am Mittwoch der erste "ICE 3neo" seiner Art eingeweiht. Er trägt den schmucken Namen "Rheinland".

Pünktlich zur Karnevalszeit wurde der Hochgeschwindigkeitszug vom Kölner Dreigestirn präsentiert. Begleitet wurden André Fahnenbruck ("Jungfrau Agrippina"), Boris Müller, ("Prinz Boris I.") und Marco Schneefeld ("Bauer Marco") von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66, parteilos), DB-Marketingvorständin Stefanie Berk sowie Umwelt-Minister Oliver Krischer (53, Grüne).
In der Spitze fährt der neue ICE 300 Kilometer pro Stunde, erstmals können auch Fahrräder transportiert werden. Zudem verfügt der Zug über mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben, moderne Lichtsteuerung sowie Steckdosen und Tablethalter an jedem Platz. Ein neu entwickelter Hublift macht es im Rohlstuhl sitzenden Menschen leichter, einzusteigen.
"Beim ICE 'Rheinland' ist der Name Programm, denn der Zug wird in Krefeld gebaut und ist daher buchstäblich ein echtes Kind des Rheinlands. Nordrhein-Westfalen ist Bahnland Nummer 1 – nicht nur bei der Bahnindustrie, sondern auch beim Bahnverkehr", erläutert Minister Krischer.
Reker fügt hinzu, dass Köln bis 2023 plane, klimaneutral zu sein. "Für den Bereich Verkehr bedeutet dies, dass der Um- und Einstieg auf beziehungsweise in eine konsequent klimafreundliche Fortbewegung gelingen muss", erklärt sie. Verlässliche Angebote seien daher ein Muss.


Bis 2029 soll die Flotte des "ICE 3neo" aus insgesamt 73 Zügen und 32.000 Sitzplätzen bestehen. Die Deutsche Bahn will in dieses Projekt 2,5 Milliarden Euro investieren.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa