"Mach et jot": Älteste Okapi-Dame Europas im Kölner Zoo eingeschläfert

Köln – Traurige Nachrichten aus dem Kölner Zoo: Okapi-Kuh "Kisanga" musste im Alter von fast 28 Jahren eingeschläfert werden.

Kisanga konnte sich zuletzt nur noch mühsam bewegen und hatte Schmerzen.
Kisanga konnte sich zuletzt nur noch mühsam bewegen und hatte Schmerzen.  © Montage: Screenshot/Facebook/Kölner Zoo

Die alte Dame war das mit Abstand älteste in Europa lebende Okapi, wie der Zoo mitteilte.

Kisanga wurde am 12. April 1995 im Rotterdamer Zoo in den Niederlanden geboren. Bereits mit zwei Jahren kam sie nach Köln und konnte sich seither als waschechter "Imi" bezeichnen - so, wie man Zugezogene in Köln eben nennt.

Doch ihr hohes Alter machte der anmutigen Dame immer öfter zu schaffen. "Sie hatte zunehmend schlechte Zähne, sodass sie ihr Futter nicht mehr so gut zerkauen konnte und immer weiter abnahm", beschreibt der Zoo Kisangas Leiden.

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Zuletzt seien dann noch Arthrosen im linken Vorderbein hinzugekommen, "wodurch sie sich immer weniger und nur noch mühsam bewegte".

Und so stimmten sich die Pfleger der alten Okapi-Dame miteinander ab und erlösten Kisanga von ihrem Leid. Die 27-Jährige war eines von insgesamt fünf Tieren im Kölner Zoo.

Unter ihnen befindet sich jedoch auch ein ganz neues Mitglied: Bullen-Kalb Kijana, welcher im Sommer das Licht der Welt erblickte.

Zoo verabschiedet sich von Kisanga

Wilde Okapis stark gefährdet

Okapis, auch Wildgiraffen genannt, stammen ursprünglich aus dem Regenwald in Zentralafrika. Zwar ähneln sie Paarhufern, sind jedoch näher mit den Giraffen verwandt. Die großen und auffällig gefärbten Säugetiere erreichen im Schnitt eine Länge von 2,50 Metern und eine Schulterhöhe von etwa 1,50 Metern.

Okapis besitzen ein rötlich-braun bis fast schwarzes Fell. Meist haben sie weiße Wangen, eine weiße Kehle sowie schwarz-weiß gestreifte Beine. Eine weitere Besonderheit: ihre dunkelblaue, bis zu 25 cm ausstreckbare Zunge.

Seit vielen Jahren gelten sie als stark gefährdet.

Titelfoto: Montage: Screenshot/Facebook/Kölner Zoo

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