Putziger Winzling erblickt Licht der Welt: Dieses Tier ist weder ein Hamster noch eine Maus
Köln - Im Kölner Zoo können Besucher ab sofort einen der kleinsten und seltensten Primaten der Erde bestaunen, denn vor einer Weile kam dort ein Mausmaki zur Welt. Die Tiere sind in Deutschland nur in einem einzigen weiteren Zoo in Berlin zu sehen.

Am Donnerstag berichtete der Kölner Zoo vom Zuwachs im Madagaskarhaus des Tierparks, wo das noch namenlose Jungtier im Juli dieses Jahres das Licht der Welt erblickt hatte und sich bislang prächtig entwickelt.
Mit seinen riesigen Augen, der kleinen Schnauze und den runden Ohren ist das Goodman-Mausmaki nicht nur äußerst niedlich anzuschauen, bei dem Tier handelt es sich zudem um eine ganz besondere Rarität, wie der Zoo informierte.
Die Art ist ausschließlich in Madagaskar beheimatet, wo ihr Verbreitungsgebiet streng geschützt ist. Dennoch setzt die rapide Zerstörung der Naturräume im bitterarmen Madagaskar und ihre Bejagung den Mausmakis arg zu.
Die Geburt des possierlichen Kerlchens im Kölner Zoo ist daher etwas Besonderes - und der Tierpark entsprechend stolz auf den Nachwuchs.
Kölner Zoo hält Goodman-Mausmaki im Madagaskarhaus

Ausgewachsen bringen die kleinen Gesellen, die zu den Lemuren gehören, gerade mal 64 Gramm auf die Waage. Auf ihrem Speiseplan stehen neben Früchten auch Insekten.
Obwohl die Tiere - wie alle Lemuren - nachtaktiv sind, können Zoo-Besucher die Winzlinge auch bei einem Besuch am Tage bestaunen. Denn der Zoo hält die seltenen Mini-Primaten in einem abgedunkelten Nachttierbereich des Madagaskarhauses. Der Tag-Nacht-Rhythmus der tierischen Bewohner wurde dabei umgestellt, sodass sie sich täglich ab etwa 9.30 Uhr beobachten lassen.
Wer die seltenen Primaten selbst aus nächster Nähe bestaunen will, hat dazu montags bis sonntags zwischen 9 und 18 Uhr im Kölner Zoo die Möglichkeit. Tickets sind über die Zoo-Website buchbar.
Titelfoto: Bildmontage: Kölner Zoo/Werner Scheurer