Köln - Asien-Fans aufgepasst: Am kommenden Samstag findet im Museum für Ostasiatische Kunst im Herzen Kölns eine "Zeremonie zur Weihe buddhistischer Gottheiten" (Bulbokjang) statt.
Ziel dabei ist die Transformation von materiellen Kunstwerken in "lebendige Kultbilder", wie das Museum am Dienstag betont.
Konkret geht es in diesem Fall um die Weihung einer Kopie eines Joseo-zeitlichen Werkes von 1729, das die Predigt Buddhas auf dem Geierkopfberg darstellt. Das Original steht noch heute im Haeinsa-Tempel in Südkorea.
Durchgeführt wird die Zeremonie in Köln dabei von der "Preservation Society of the Traditional Bulbokjang Ceremony", die mit zehn Mönchen unter der Leitung von Meister Gyeongam des koreanisch-buddhistischen Jogye-Ordens extra in die Domstadt reist.
Zudem wird das Museum speziell für die Veranstaltung einen besonderen esoterisch-buddhistischen Altarraum im Foyer errichten. Dieser besteht aus mehrfarbigen, die Himmelsrichtungen symbolisierenden Altären und verschiedenen Bannern.
Stattfinden wird das Spektakel am Samstag zwischen 14 und 16 Uhr. Ergänzend dazu richtet das Museum bereits am Freitag von 14 bis 15 Uhr den englischsprachigen Vortrag "Understanding the Dedication Materials (Bokjang) Found in Korean Buddhist Images" von Prof. Dr. Jeong Eunwoo, Direktorin des Busan Museums in Südkorea, aus.