Liebesbotschaft XXL: Das müsst Ihr über die Nacht der Maibäume wissen

Von Volker Danisch

Bonn - Die Nacht zum 1. Mai ist besonders im Rheinland die Zeit der großen Liebesbekundungen. Mit farbenfroh geschmückten kleinen Birken sind traditionsgemäß Tausende junge Männer unterwegs.

Wer die kleine Birke für seine Holde unerlaubt im Wald schlägt, dem droht ein hohes Bußgeld. (Symbolbild)
Wer die kleine Birke für seine Holde unerlaubt im Wald schlägt, dem droht ein hohes Bußgeld. (Symbolbild)  © Henning Kaiser/dpa

Die kleinen Kunstwerke werden in der Nacht zum 1. Mai heimlich am Haus der Angebeteten positioniert. Viele bunte Kreppbänder zieren dabei die Zweige. Der Name der geliebten Empfängerin ist auf einem kleinen roten Herz mitten im Maibaum zu finden.

Allein der Landesbetrieb Wald und Holz verkauft jedes Jahr kurz vor dem 1. Mai 1200 bis 1600 kleine Birken. Auch Höfe, Baumärkte und Gartenbaubetriebe bieten die jungen Birken mit frisch ausgetriebenen grünen Blättern an.

Nach Angaben des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte gelten die Birken mit ihrem frühen Austreiben als Symbol des Frühlings und des neuen Lebens. Auch mitten im Ort werden Maibäume vor dem Hintergrund aufgestellt.

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Die Behörden warnen allerdings, Birken verbotenerweise einfach im Wald oder öffentlichen Parks zu schlagen. Es drohten hohe Bußgelder oder etwa auch Schadenersatzforderungen.

Beim Transport gelte es, Ladungsvorschriften zu beachten. So müsse der Baum gesichert werden, er dürfe nicht zu weit über das Fahrzeug hinausragen, Kennzeichen und Beleuchtung nicht verdecken.

Ob sich die Hoffnungen der Maibaumsteller erfüllen, dürfte die Reaktion der Umworbenen am nächsten Tag zeigen. Aber auch beim Tanz in den Mai am Vorabend des 1. Mai gibt es vielerorts Gelegenheiten, sich näherzukommen.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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