So lange stehen Autofahrer in Köln im Stau

München/Köln – Das Unternehmen TomTom hat die Stauzeiten für Autofahrer in deutschen Großstädten analysiert. In Köln hat sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert.

Köln liegt im bundesweiten Stau-Ranking auf Platz 11 (Archivbild).
Köln liegt im bundesweiten Stau-Ranking auf Platz 11 (Archivbild).  © Oliver Berg/dpa

Die Verkehrszunahme gehe einher mit der wachsenden Einwohnerzahl beispielsweise in Köln und Düsseldorf, wie das Unternehmen am Mittwoch berichtete.

Für den "TomTom Traffic Index" für das Jahr 2019 wurden die Daten von Smartphones und fest verbauten Navigationssystemen für 416 Städte weltweit ausgewertet. Deutsche Stau-Hauptstadt war wie im Vorjahr Hamburg (34 Prozent, plus 1 Prozentpunkt). Die von TomTom berechnete Prozentzahl zeigt, wie viel länger eine Fahrt als Folge des Staus dauert.

In Nordrhein-Westfalen ist der Analyse zufolge das Problem in Bonn am stärksten mit einem Stau-Niveau von 29 Prozent im Tagesdurchschnitt (plus 2 Prozentpunkte) sowie 52 Prozent morgens (plus 1) und abends. Das bedeutet unverändert den Platz 7 im Ranking.

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Köln verbessert sich in dem Negativ-Ranking gegenüber 2018 zwar von Platz 10 auf 11 - aber nur weil Kassel neu aufgenommen wurde und gleich auf Platz 8 kam. Im Tagesdurchschnitt liegt das Stau-Niveau bei 26 Prozent (plus 1). Hoch ist die Verkehrsbelastung auch in Köln während der Rush Hour mit Werten von 44 Prozent (+/-0) morgens und 52 Prozent (plus 1) abends.

So viel Zeit verlieren Pendler im Jahr

Die meisten Staus gibt es in Köln am Donnerstagabend zwischen 16 und 17 Uhr.
Die meisten Staus gibt es in Köln am Donnerstagabend zwischen 16 und 17 Uhr.  © Rolf Vennenbernd/dpa

In Köln verlieren zu Spitzenzeiten fahrende Pendler nach Modellrechnungen summiert auf das ganze Jahr etwa 4,5 Tage Zeit.

Im Raum Köln sei der Stau-Höhepunkt am Donnerstagabend 16 bis 17 Uhr. Die Verkehrslage sei jeweils am entspanntesten am Montagabend sowie Freitagmorgen.

TomTom verweist auf die erneut gestiegene Zahl an Autos. Im Gegensatz zur Fahrzeugzahl, die immer weiter wachse, sei es bei der bestehenden Infrastruktur kaum mehr möglich, diese sinnvoll zu erweitern.

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"Um eine Trendwende im Verkehr zu schaffen, ist die Aufgabe der kommenden Jahre, die Anzahl der Fahrzeuge signifikant zu reduzieren", heißt es.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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