ICE bleibt nahe Köln liegen: Passagiere müssen stundenlang ausharren

Von Helge Toben

Köln - Teilweise mehr als fünf Stunden lang haben am Montag rund 230 Fahrgäste bei Köln in einem liegengebliebenen ICE ausharren müssen. Erst nach etwa 320 Minuten hätten alle Fahrgäste den Zug verlassen, sagte ein Bahnsprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Nach seinen Angaben waren einige Reisende über die lange Wartezeit so aufgebracht, dass die Polizei gerufen wurde.

Nahe Köln kam es zu einem Lokschaden, als der Zug auf einen schweren Ast gegen den Schienen gefahren war.
Nahe Köln kam es zu einem Lokschaden, als der Zug auf einen schweren Ast gegen den Schienen gefahren war.  © Daniel Evers/dpa

Grund für den Stopp auf freier Strecke gegen 8.30 Uhr war ein Lokschaden, nachdem der Zug gegen einen schweren Ast auf den Schienen gefahren war.

Der ICE 527 befand sich auf dem Weg von Dortmund nach München.

Grund für die lange Wartezeit war nach Angaben einer Bahnsprecherin die schlechte Zugänglichkeit des liegengebliebenen Zuges. So wurden die Passagiere aus dem ersten Zugteil mit Hilfe eines parallel gestellten Zuges und speziellen Brücken aus dem havarierten ICE geleitet. Hier begann die Evakuierung gegen 12.12 Uhr, also knapp vier Stunden nach dem Stopp.

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Bei dem anderen Zugteil half die Feuerwehr Köln mit Trittleitern.

Weil erst die Böschung freigeschnitten werden musste, begann dort die Evakuierung erst gegen 12.55 Uhr, rund viereinhalb Stunden nach dem Stopp.

Mit Bussen wurden die Passagiere schließlich zum Kölner Hauptbahnhof gebracht.
Mit Bussen wurden die Passagiere schließlich zum Kölner Hauptbahnhof gebracht.  © Daniel Evers/dpa

Diese Passagiere konnten anschließend mit bereitgestellten Bussen zum Kölner Hauptbahnhof fahren. Über Verletzte wurde nichts bekannt.

Der sonstige Zugverkehr sei durch den liegengebliebenen ICE nicht groß beeinträchtigt worden, sagte der Bahnsprecher. Er habe sich auf einem Gleis befunden, das nicht so oft befahren werde.

Die Bahn bat die Reisenden um Entschuldigung.

Titelfoto: Daniel Evers/dpa

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