RheinEnergie erhöht die Preise erneut: Jetzt sind auch Fernwärme-Kunden betroffen

Köln – Erneuter Preisanstieg für RheinEnergie-Kunden: Ab November müssen viele Nutzerinnen und Nutzer höhere Preise bezahlen. Gleiches wird für Fernwärme gelten.

Das Unternehmen mit Sitz in Köln-Ehrenfeld gibt seine Gasumlage an Kundinnen und Kunden weiter.
Das Unternehmen mit Sitz in Köln-Ehrenfeld gibt seine Gasumlage an Kundinnen und Kunden weiter.  © RheinEnergie AG

Bereits ab dem 1. November wird der Kölner Energieversorger seine Gasumlage an seine Kundinnen und Kunden weitergeben.

Die Gaspreise werden dadurch noch einmal ansteigen, heißt es. Gas wird ab dann ganze 19,72 Cent pro Kilowattstunde kosten. Damit müssen viele Nutzerinnen und Nutzer etwa 150 Prozent mehr zahlen.

Neben der bereits bekannten Gasbeschaffungsumlage (2,588 Cent brutto) kommen noch die Kosten der neu eingeführten Gasspeicherumlage (0,063 Cent brutto) obendrauf.

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Und auch die Bilanzierungsumlage werde laut der Mitteilung des Unternehmens "deutlich erhöht" – auf 0,61 Cent brutto.

Allerdings wurde bei allen drei Umlagen der gesenkte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent beachtet. Den Grundpreis werde die RheinEnergie beibehalten.

Die drei Gasumlagen müssen alle zahlen, die sich in der Grundversorgung befinden und keine Verträge mit festen Laufzeiten haben.

RheinEnergie rechnet Beispiele vor

Auch Personen, die Fernwärme beziehen, sind von der Umlage betroffen.
Auch Personen, die Fernwärme beziehen, sind von der Umlage betroffen.  © RheinEnergie AG

Für eine bessere Vorstellung nannte das Energieunternehmen konkrete Beispiele: "In einer größeren Wohnung oder einem kleinen Eigenheim zahlt man bei einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden rund 288 Euro pro Monat. Personen mit Eigenheim zahlen künftig bei einem Bedarf von 20.000 Kilowattstunden/Jahr monatlich 380 Euro."

Wer einen Festpreisvertrag besitzt, muss lediglich die Mehrkosten durch die beiden neu eingeführten Umlagen zahlen, heißt es. "Bei 10.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch betragen sie 22,10 Euro; bei 15.000 Kilowattstunden/Jahr sind es 33,14 Euro, und auf 20.000 Kilowattstunden/Jahr entfallen 44,19 Euro im Monat mehr", rechnet es das Unternehmen vor.

Zuletzt müssen auch Fernwärme-Bezieher mit einer Erhöhung rechnen. Das liege vor allem daran, dass die Kölner Fernwärmeerzeugung "zum überwiegenden Teil auf Basis von Erdgas erfolgt". Die Erhöhung werde bereits zum 1. Oktober erfolgen.

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Dabei muss eine Kölner Durchschnittswohnung laut dem Unternehmens mit einer Preiserhöhung von rund 13,40 Euro rechnen. Das seien etwa 161 Euro mehr im Jahr.

Titelfoto: RheinEnergie AG

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