"Sein Herz hing an Bonn": Guido Westerwelle (†54) wird große Ehre zuteil

Bonn - Bonn soll eine Guido-Westerwelle-Brücke bekommen. Wie eine Stadtsprecherin am Donnerstag mitteilte, beschloss die Bezirksvertretung Bonn, die bestehende Viktoriabrücke umzubenennen.

Guido Westerwelle (†54) starb 2016 an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung.
Guido Westerwelle (†54) starb 2016 an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung.  © Christoph Soeder/dpa

Die über Gleise führende Straßenbrücke soll demnach in Zukunft den Namen des 2016 verstorbenen FDP-Politikers tragen. Zuvor hatte der Bonner "General-Anzeiger" darüber berichtet.

Westerwelle wurde 1961 in Bad Honnef bei Bonn geboren und wuchs in der damaligen Bundeshauptstadt auf. Für die FDP saß er mehr als 20 Jahre lang im Bundestag, von 2009 bis 2013 war er Außenminister.

"Trotz der wachsenden Aufgaben auf nationaler und internationaler Ebene blieb er seiner Heimatstadt ein Leben lang eng verbunden. Sein Herz hing an Bonn. Bonn blieb für ihn zeitlebens seine Heimat", heißt es in dem von CDU- und FDP-Politikern eingebrachten Antrag zur Umbenennung, dem in der Sitzung des Stadtparlaments am Mittwoch zugestimmt wurde.

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Die Viktoriabrücke führt über Bahn- und Straßenbahngleise und verbindet Bonner West- und Nordstadt.

Sie wurde 1904 gebaut und ist laut Stadt nach Victoria Adelaide Mary Louisa von Sachsen-Coburg und Gotha (1840-1901) benannt, die mit dem deutschen Kaiser Friedrich III. verheiratet war.

Wann die Brücke umbenannt werden soll, war zunächst unklar.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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