Leipzig - Seit Ende Juni liegt der Verkehr auf der Karl-Liebknecht-Straße im Süden der Stadt brach. Ab Montag gibt es endlich das erste Aufatmen: Die Straßenbahngleise werden wieder freigegeben.
Wer vom Zentrum in den Süden von Leipzig oder andersherum wollte und auf das Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen war, musste seit Juni mehr Zeit einplanen.
Fast drei Monate lang war der Durchgangsverkehr wegen Bauarbeiten gesperrt. Autofahrer, Straßenbahnen und Busse nahmen den meist etwas längeren Umweg über die August-Bebel-Straße oder die Bernhard-Göhring-Straße.
"Die Straßenbahnen rollen ab Montag, 29. September, wieder über die Karl-Liebknecht-Straße", verkündeten die Leipziger Verkehrsbetriebe.
"Es wurden 1.100 Meter Gleis erneuert, davon knapp 1.000 Meter als Grüngleis. An den Haltestellen Südplatz und Kurt-Eisner-Straße wurden neue Blindenleitplatten und rund 4.000 Meter Bahnstromkabel verlegt sowie vier moderne Fahrgastinformationsstelen errichtet", fuhren sie fort.
Der Kfz-Verkehr ist erst mal weiter gesperrt
Der Kfz-Verkehr muss sich hingegen noch circa zwei Wochen gedulden. Durch Restarbeiten in den Randbereichen geht auf den Fahrbahnen erst mal noch nichts.
Für Ladenbesitzer, Gastronomen und Anwohner wird es aber einen Unterschied machen, dass die Straßenbahnlinien 9, 10 und 11 sowie die Nachtlinien N9 und N10 wieder ihre regulären Routen fahren.
Neben den Gleisen wurden auch Arbeiten an der Wasserinfrastruktur und der Gas- und Wärmeversorgung durchgeführt und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht.