XXL Plus: Leipziger Straßenbahnen sollen breiter werden - und das bedeutet jede Menge Baustellen

Leipzig - Ab dem Jahr 2025 sollen in Leipzig insgesamt 55 breitere Straßenbahnen unterwegs sein. Dafür müssen aber einzelne Gleisbereiche umgebaut werden.

Auf dem diesjährigen Stadtfest enthüllten Baubürgermeister Thomas Dienberg (l.) und Ronald Juhrs von den LVB ein Mockup der neuen "XXL Plus"-Straßenbahnen.
Auf dem diesjährigen Stadtfest enthüllten Baubürgermeister Thomas Dienberg (l.) und Ronald Juhrs von den LVB ein Mockup der neuen "XXL Plus"-Straßenbahnen.  © Leipziger Gruppe

Wie die Stadtverwaltung und die LVB mitteilten, seien bereits 75 Prozent des Leipziger Gleisnetzes für das "XXL Plus"-Projekt geeignet. Die restlichen Bereiche sollen nun in den kommenden Monaten schrittweise angepasst und vergrößert werden.

Dazu zählt zum einen die Kreuzung am Torgauer Platz, die ab 2026 umgebaut wird. 2027 soll dann die Käthe-Kollwitz-Straße mit dem Bau der Klinger- und Marschnerbrücke folgen.

Eine weitere große Baustelle, auf die sich Leipzigerinnen und Leipziger ab 2027 im Westen einstellen können, ist die im Kreuzungsbereich vor dem Felsenkeller. Hier sollen zwischen der Karl-Heine-Straße und Kolbestraße sowie in der Zschocherschen Straße die Gleise angepasst werden. Zudem wird der Bereich zwischen dem Felsenkeller und der Antonienstraße am Adler ausgebaut.

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Als weiteres Schlüsselprojekt benannte die Stadtverwaltung den Umbau der Streckenführung der Straßenbahnlinie 11 in der Georg-Schumann-Straße, Böhmestraße bis zum Chausseehaus, Am Viadukt bis zur Linkelstraße sowie die Abschnitte von der Kirschbergstraße bis Am Viadukt und Wiederitzscher Straße bis zur S-Bahn-Brücke.

Und damit nicht genug: In den Jahren 2026 und 2027 muss man sich auch in den Bereichen Hallesche Straße, Auenblickstraße und Stahmelner Allee sowie Leipziger Straße, Altscherbitzer Straße und Alte Straße auf Sperrungen und Umleitungen einstellen.

Leipziger Streckennetz wird breiter gemacht

Mittels des "XXL Plus"-Projektes sollen zukünftig bis zu 25 Prozent mehr Passagiere befördert werden. Zudem verspricht man sich von den Änderungen einen schnelleren Fahrgastwechsel an den Haltestellen und damit automatisch eine höhere Leistungsfähigkeit.

Im Rahmen der Leipziger Mobilitätsstrategie 2030 wurde sich in der Stadtspitze demnach darauf geeinigt, die oben genannten Änderungen bis 2028 realisiert zu haben. Nur noch der Stadtrat muss das Projekt final abnicken.

Titelfoto: Leipziger Gruppe

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