21-Jähriger liefert sich irre Verfolgungsjagd mit der Polizei: Zwei Beamte nicht mehr dienstfähig

Eilenburg - Am Wochenende lieferte sich ein 21-Jähriger in Eilenburg eine kuriose Verfolgungsjagd mit der Polizei. Jetzt sitzt er im Gefängnis.

Ein 21-Jähriger hielt am Wochenende die Polizei in Eilenburg in Schach. (Symbolbild)
Ein 21-Jähriger hielt am Wochenende die Polizei in Eilenburg in Schach. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Wie Polizeisprecherin Josephin Sader mitteilte, sollte der 21-jährige Ford-Fahrer am Sonntagmorgen gegen 3.38 Uhr auf der Leipziger Straße zunächst einer Kontrolle unterzogen werden. Anstatt stehen zu bleiben, gab er allerdings Gas und heizte durch mehrere Seitenstraßen in die Rollenstraße.

"Dort ließ er seinen Beifahrer aussteigen, welcher in unbekannte Richtung flüchtete", so die Sprecherin. "Danach fuhr der Unbekannte rückwärts gegen einen Funkstreifenwagen."

Schließlich beschleunigte er wieder und raste vorwärts weiter, sodass sich zwei Polizisten (27 und 54 Jahre alt) mit beherzten Sprüngen auf die Seite retten mussten. Auf seiner weiteren Flucht beschädigte er diverse Fahrzeuge, unter anderem auch einen Funkstreifenwagen.

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Nachdem er über ein Feld weitergerast war, konnte er schließlich am Kreisverkehr Bergstraße gestellt werden. Hier stellte sich heraus, das der 21-Jährige keinen gültigen Führerschein besitzt und zudem Drogen genommen hatte.

Polizisten nach Aufeinandertreffen mit 21-Jährigem nicht mehr dienstfähig

Nach seiner vorläufigen Festnahme wurden das Auto und die Wohnung des jungen Mannes durchsucht, wobei diverse Drogen und eine geladene Schreckschusswaffe sichergestellt wurden.

Am Montag wurde er dann wegen des Tatvorwurfs der versuchten gefährlichen Körperverletzung in vier Fällen, des vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ins Gefängnis gebracht.

"Beide Polizeibeamten, welche zur Seite springen mussten, sind vorerst nicht mehr dienstfähig", erklärte die Sprecherin zudem.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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