Dramatische Anstiege! Drogen-Rekord am Leipziger Drehkreuz

Leipzig - Auf dem internationalen Drogenmarkt verschiebt sich etwas: Seit südamerikanische Kartelle den Crystal-Handel für sich entdeckt haben, wird der Stoff vermehrt per Post verschickt. Am Leipziger Drehkreuz landet es dann oft in der Kontrolle des Dresdner Hauptzollamts. Doch auch die Kokainfunde bewegen sich auf Rekordniveau.

Fast eine halbe Tonne Kokain fanden die Zollfahnder vergangenes Jahr. (Symbolfoto)
Fast eine halbe Tonne Kokain fanden die Zollfahnder vergangenes Jahr. (Symbolfoto)  © Lino Mirgeler/dpa

475 Kilogramm Kokain, also fast eine halbe Tonne, konnten die Fahnder im vergangenen Jahr sicherstellen. Im Jahr zuvor waren es nur 53 Kilo.

Ähnlich angestiegen sind die Zahlen beim Crystal: Waren es 2020 noch 40 Kilogramm, stieg die sichergestellte Menge auf 109 Kilo, beim Marihuana wurden aus 75 jetzt 332 Kilogramm.

Das liegt jedoch weniger an den geänderten Vorlieben der deutschen Konsumenten. "Zum überwiegenden Teil waren die Postsendungen nicht für Deutschland bestimmt, sondern für Adressaten in anderen Ländern Europas oder auf anderen Kontinenten", sagt Amtssprecher Frank Schröter (40).

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Besonders auf dem Leipziger Frachtflughafen ist dann Endstation.

Beim Crystal zeigt sich tatsächlich eine Veränderung auf den Märkten. "Es kam in der Vergangenheit eher aus Tschechien und Polen", so Schröter. "Mittlerweile stellen wir es vermehrt aus den Niederlanden fest."

Immer häufiger findet der Zoll am Leipziger Drehkreuz Drogen.
Immer häufiger findet der Zoll am Leipziger Drehkreuz Drogen.  © Alexander Ludger/Imago

Dorthin kommt es oft aus Südamerika.

Titelfoto: Alexander Ludger/Imago

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