Leipzig - Die Kabarettistin Lisa Eckhart (30) gilt als umstritten, ihren Auftritten und Texten wurden bereits Antisemitismus und Rassismus vorgeworfen. Nun wurde sie im Line-Up des Wave-Gotik-Treffens (WGT) in Leipzig aufgenommen - die Verkündung sorgte für Aufregung.

Mitte März gab der Veranstalter des WGT einen neuen Schwung Bands und Künstler bekannt, die vom 26. bis 29. Mai 2023 auftreten sollen. Unter die Szene-Größen wie ESC-Vertreter Lord Of The Lost, Grausame Töchter oder Faun hat sich nun auch die Komikerin und Kabarettistin Lisa Eckhart gemischt, auch auf ihrer Website ist der Termin bereits zu sehen.

Bei Fans der schwarzen Szene ruft dieser besondere Act gemischte Gefühle hervor. "Wieso Lisa Eckhart? Rekord-Versuch im Niveau-Limbo?", schrieb beispielsweise ein User auf Facebook, eine andere fragte sich: "Kann mir jetzt mal jemand erklären, was Lisa Eckhart mit der schwarzen Szene zu tun haben soll?"

Dem gegenüber sammelten sich auch Kommentare aus dem anderen Lager.

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"Lisa Eckhart? Das ist ungewöhnlich, aber ich freue mich...schwärzer geht Humor nicht", rechtfertigte ein anderer Kommentator die Teilnahme der gebürtigen Österreicherin in den sozialen Medien.

Die WGT-Veranstalter haben den Auftritt der Kabarettistin nicht weiter kommentiert. Die 30-Jährige hat jedoch schon häufiger Gegenwind bekommen.

2020 hatten etwa zwei Autoren-Kollegen ihren Auftritt bei einer Lesung in Hamburg abgesagt, nachdem auch Lisa Eckhart für die gleiche Veranstaltung gebucht worden war. Schließlich wurde die nun in Leipzig lebende Autorin sogar ausgeladen.

Eckhart selbst unterstellt ihren Kritikern "boshaftes Missverstehen" und verteidigt ihren Umgang mit Tabu-Themen vehement.

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Aktuell ist sie mit dem Programm zu ihrem neuen Buch "Boum" auf Tour - und wird Stand jetzt im Mai auch der Messestadt und der schwarzen Szene einen Besuch abstatten.