Wie geht es Leipziger Gashändler nach Krise? "DNA von VNG ist ostdeutsch und wird es bleiben"

Leipzig - Der Leipziger Gashändler VNG rechnet nach der schweren Krise 2022 in diesem Jahr wieder mit Gewinnen.

Der Gashändler VNG rechnet nach der Krise wieder mit Gewinnen.
Der Gashändler VNG rechnet nach der Krise wieder mit Gewinnen.  © Jan Woitas/dpa

"Wir sind gesund. Wir werden aller Voraussicht nach in diesem Geschäftsjahr wieder ein sehr solides Ergebnis erzielen, sprich Gewinn machen", sagte Finanzvorstand Bodo Rodestock der Leipziger Volkszeitung.

Bis 2035 wolle VNG rund fünf Milliarden Euro investieren, vor allem in das Wasserstoffgeschäft, in die Infrastruktur und auch in Biogasanlagen.

2022 war VNG durch den Stopp russischer Gaslieferungen ins Wanken geraten und musste mithilfe des Bundes und einer Kapitalerhöhung gerettet werden.

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Mehrheitseigner ist der Energieversorger EnBW aus Baden-Württemberg. Acht ostdeutsche Kommunen, die ebenfalls Anteile an VNG halten, haben sich an der Kapitalerhöhung nicht beteiligt. Dadurch haben sich die Besitzverhältnisse weiter zugunsten von EnBW verschoben.

Rodestock geht gleichwohl davon aus, dass der Gashändler seinen Sitz in Leipzig behalten wird. "Der Standort ist sicher. Die DNA von VNG ist ostdeutsch und wird es bleiben", sagte er.

Er sei optimistisch, dass VNG ein wichtiger Arbeitgeber in Leipzig bleiben werde.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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