Magdeburg - Im Stadtteil Alte Neustadt wurde am heutigen Samstag in Magdeburg ein neuer Wald mit dem Namen "WALDuin" angepflanzt.

Auf einer Fläche von gerade einmal 200 Quadratmetern pflanzten die Mitarbeiter und Mieter der Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eG und der Impact Forrest UG über 600 Baumsetzlinge. Zukünftig werden sie nahe der Henning-von-Tresckow-Straße und Rollenhagenstraße wachsen und gedeihen.

Die Aktion setzt auf das Konzept des sogenannten Tiny oder Impact Forrests. Es stammt ursprünglich vom japanischen Botaniker Akira Miyawaki (†93).

Je nach gewünschtem Resultat werden bis zu 40 verschiedene Arten dicht beieinander in einen lockeren Boden eingepflanzt. Dadurch können sich die Wurzeln schneller und besser entwickeln. Die Bäume unterstützen sich dabei und konkurrieren miteinander.

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Das führt zu dem Effekt, dass sich die Pflanzen bis zu zehnmal schneller entwickeln als in einem herkömmlichen Wald. Somit werden unter anderem Lärm und CO2 noch schneller bekämpft.

Der Name "WALDuin" entstammt einer Umfrage von Verwaltungsmitarbeitern der Wohnungsbaugenossenschaft (WBG). Es ist der erste "Mini-Wald" in Sachsen-Anhalt.

Ulf Sokolowski, Prokurist der WBG Otto von Guericke eG, sagt zu der Aktion: "Unsere Vision ist es, den Einfluss unseres WALDuin auf verschiedene ökologische Parameter zu beobachten und die Ergebnisse für zukünftige Projekte zu dokumentieren. Aber vor allem wollen wir möglichst viele Menschen dafür begeistern, selber Hand anzulegen für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft."

In Deutschland gab es im Jahr 2020 den ersten Tiny Forest in Brandenburg.