Begehrtes Sammlerobjekt: So sieht der Maßkrug der Wiesnwirte 2025 aus
Von Sabine Dobel
München - Das Münchner Kindl, auf dem Arm einen Dackel, der Bierschaum vom vollen Maßkrug bläst – und in 14 Schaumblasen gespiegelt Symbole für die großen Oktoberfestzelte: Diese Kreation ziert dieses Jahr den Maßkrug der Wiesnwirte.
Alles in Kürze
- Maßkrug der Wiesnwirte 2025 zeigt Münchner Kindl mit Dackel
- Der Krug ist ein begehrtes Sammlerobjekt und seit Jahren sehr beliebt
- Aufbau auf der Theresienwiese hat begonnen, Reservierungen laufen gut
- Maß Bier kostet zwischen 14,50 und 15,80 Euro, 3,52 Prozent mehr als 2024
- Wiesn beginnt am 20. September mit dem traditionellen 'Ozapft is'

Mit Maß, Münchner Kindl und Rauhaardackel – dem "Haustier der Münchner" – sei der Krug sehr gelungen, lobt der neue Wiesnchef Christian Scharpf (54, SPD).
Der Krug ist seit Jahren ein begehrtes Sammlerobjekt. Man merke, dass es auf die Wiesn zugehe, sagte Wirtesprecher Peter Inselkammer. Auf der Theresienwiese hat der Aufbau begonnen. Die Reservierungen liefen sehr gut, ebenso die Rekrutierung des Personals. München fiebere auch dieses Jahr wieder auf die Wiesn hin. "Es geht jetzt langsam los."
Inselkammers Tochter Franziska ist das amtierende Münchner Kindl. Obwohl sie für den Krug dieses Jahr letztlich das Modell gab, fehlte sie bei der Vorstellung; sie war laut Vater Inselkammer ausbildungsbedingt gebunden.
Tatsächlich lebt im Hause Inselkammer ein Dackel – vielleicht inspirierte auch das den Künstler Matthias Wallig aus Wien, selbst großer Fan des Volksfestes.
Echte Dackel auf der Wiesn unerwünscht, Maß Bier kostet wieder mehr

Auf der Wiesn sind Hunde aller Art verboten, ausgenommen Assistenzhunde. Dennoch gab es auf dem offiziellen Krug der Stadt München als Veranstalterin gelegentlich schon einen Dackel. Erstmals ist der Wirtekrug auch in der Touristeninformation der Stadt zu haben.
Für die Wirte ist der Inhalt des Kruges entscheidend. Rund sieben Millionen Maß Bier werden auf der Wiesn ausgeschenkt. Die Maß ist auch heuer teurer. Sie kostet zwischen 14,50 und 15,80 Euro; im Schnitt 3,52 Prozent mehr als 2024.
Am 20. September heißt es wieder "Ozapft is". Für Scharpf ist es die erste Wiesn als neuer Wirtschaftsreferent und damit Festleiter. Es werde mit ihm keine grundlegenden Änderungen geben, sagt er.
Die Vorbereitungen liefen auch bei der Stadt reibungslos, es sei ein eingespieltes Räderwerk. Angesichts von alljährlich rund sechs Millionen Wiesn-Besuchern betont er: "Unser Ziel ist nicht schneller, höher, weiter. Wir haben eine gesunde Größe erreicht."
Titelfoto: Bildmontage: Peter Kneffel/dpa (2)