"Gasumlage muss eingestampft werden": Aiwanger kritisiert Bundesregierung

Augsburg - Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (51) hat die Bundesregierung zur vollständigen Rücknahme der Gasumlage aufgefordert.

Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) hält nichts von den Plänen der Bundesregierung.
Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) hält nichts von den Plänen der Bundesregierung.  © Uwe Lein/dpa

"Die Gasumlage muss möglichst schnell eingestampft werden", sagte der Freie-Wähler-Vorsitzende der "Augsburger Allgemeinen" am Dienstag.

Die Abgrenzung zwischen berechtigten Empfängern und Mitnahmeeffekten sei nur schwer möglich. Wenn Importeure in Schieflage seien, müsse der Staat notfalls selbst Gas einkaufen.

Bei der Stromversorgung sei es "unterlassene Hilfeleistung an unserem Land, nicht schon längst die Verlängerung der noch laufenden Atomkraftwerke beschlossen zu haben und Gundremmingen aktuell zu zersägen, anstatt eine Wiederinbetriebnahme anzustreben", sagte Aiwanger. Das Atomkraftwerk in der bayerischen Gemeinde Gundremmingen war zum Jahreswechsel abgeschaltet worden.

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Die massive Gasverstromung verhindere einen Blackout. Aber die Energiekosten könnten schnell zu Versorgungsengpässen bei vielen Produkten bis hin zu Lebensmitteln führen.

"Energiesparen ist der Bundesregierung wichtiger, als Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit zu erhalten", kritisierte der bayerische Wirtschaftsminister.

Titelfoto: Uwe Lein/dpa

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