Tattoo-Queen im OP! Diese Ärztin liebt es extrem

Adelaide (Australien) - Dr. Sarah Gray ist 31 Jahre alt und auf dem besten Weg, ihren Lebenstraum zu erfüllen: Die junge Ärztin will in der orthopädischen Chirurgie arbeiten. In jedem sonst so sterilen Krankenhaus sticht sie heraus.

Dr. Sarah Gray hat mehr als nur eine Seite. Die Ärztin fasziniert sehr viele Menschen.
Dr. Sarah Gray hat mehr als nur eine Seite. Die Ärztin fasziniert sehr viele Menschen.  © Screenshot/Instagram rosesarered_23

Denn den Körper Grays zieren zahlreiche Tattoos. Die 31-Jährige ist somit der lebende Beweis für den äußerst bekannten Spruch: "Man sollte ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen." Dass sie privat Horror-Filme liebt, passt perfekt ins Bild.

Neben ihrem ambitionierten beruflichen Ziel hat Gray auf Instagram bereits eine Fan-Basis von inzwischen 86.500 Followern aufgebaut, die der "Miss Inked Australia 2017" folgen und sie auf diese Weise in ihrem ungewöhnlichen Stil unterstützen.

In einem Interview mit MedScape hat sich Gray, die sich ihr erstes Tattoo im Alter von 16 Jahren hatte stechen lassen, nun zur Frage geäußert, ob Ärzte überhaupt Tätowierungen haben sollten oder dies nicht ein falsches Signal senden würde.

"Etwas ist schiefgelaufen" - Instagram ist down!
Instagram "Etwas ist schiefgelaufen" - Instagram ist down!

Wie DailyStar berichtet, soll Gray nach eigener Aussage von Patienten oftmals Komplimente für ihr überaus "buntes Erscheinungsbild" erhalten.

Tattoos brechen Barriere mit den Patienten

"Patienten, vor allem die der jüngeren Generation, finden, dass sie (die Tattoos, Anm. d. Red.) Barrieren brechen können", erklärte die Ärztin. "Sie sagen oft, dass sie mich zugänglicher erscheinen lassen als einige traditionellere und konservativere Ärzte."

Auch ihre Kollegen hätten kein Problem mit ihrem Aussehen - ganz im Gegenteil. Dies sei auch wichtig. "Sie machen einen definitiv nicht weniger geeignet für die Aufgaben, die zu erledigen sind", wird Gray von der britischen Zeitung zitiert.

Letztlich wolle sie nur die Person sein, die sie ist. Statt sich zu verstellen, was nicht nötig sei. Sie wolle die Botschaft verbreiten, dass jeder seine Persönlichkeit entfalten solle und trotzdem in der Lage sei, etwa im medizinischen Bereich zu arbeiten.

Besser als Gray dies bewerkstelligt, kann man gegen Vorurteile kaum ankämpfen.

Titelfoto: Screenshot/Instagram rosesarered_23

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