Nach Sex-Skandal um Anwältin! So kommen die Häftlinge an ihre Drogen
Berlin - In der letzten Woche sorgte eine 40-jährige Anwältin für Schlagzeilen: Sie soll für ihren Klienten nicht nur Drogen in das Gefängnis geschmuggelt haben, sondern auch mit mehreren Sex gehabt haben. (TAG24 berichtete)
Dafür muss sie sich nun vor Gericht verantworten. Sie wäre allerdings nicht die erste Anwältin, die die Mandanten mit verbotenen Gegenständen versorgt. In den vergangenen Jahren gab es ähnliche Fälle, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Vor allem Drogen, aufputschende Medikamente oder Handys sind stark begehrt.
"Es gibt im Knast nichts, was es nicht gibt", erklärt ein JVA-Bediensteter der Zeitung. Dennoch bilden Anwälte als Schmuggler eher die Ausnahme. Es gibt noch andere Mittel und Wege. So wurden immer wieder Drogen über die Mauern geworfen. Teilweise wurden gar Drohnen benutzt.
Auch Mitarbeiter externer Firmen, die zum Beispiel die Gefängnisse beliefern, werden häufig eingespannt. Die größte Risikogruppe sind jedoch die Besucher der Häftlinge. Ein früherer Leiter der Jugenstranstalt Charlottenburg berichtet der Morgenpost gar von einer schmuggelnden Oma, die ihren Enkel mit Drogen versorgte.
Das Problem sind die geringen Kontrollmöglichkeiten. Penible Kontrollen finden nur stichenprobenartig statt oder bei begründeten Verdacht.