Heißer Zellstoff verbrennt Arbeiter in Papier-Fabrik: tot!

Das heiße Zellstoff-Gemisch verbrannte den Mann (Symbolbild).
Das heiße Zellstoff-Gemisch verbrannte den Mann (Symbolbild).  © 123RF/wildcat123

Aschaffenburg - Nachdem ein Arbeiter einer Papierfabrik bei einem Unfall Mitte September lebensgefährliche Brandwunden erlitten hatte, ist der 39-Jährige nun verstorben.

Er erlag am Wochenende in einer Klinik seinen schweren Verletzungen. Die Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg zur Ursache des Unfalls sind noch nicht abgeschlossen.

Am 18. September in der Papierfabrik in der Obernburger Straße zu einem schweren Betriebsunfall gekommen (TAG24 berichtete). Ein 39-Jähriger hatte ein Silo geöffnet und war anschließend in Kontakt mit heißem Zellstoff-Wassergemisch gekommen.

Ein Großteil seines Körpers war hierbei verbrüht worden und der Mann hatte hierdurch lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Am Sonntag war der 39-Jährige schließlich an seinen schweren Verletzungen verstorben.

Die Kripo Aschaffenburg hatte gemeinsam mit dem Gewerbeaufsichtsamt und der Berufsgenossenschaft Untersuchungen durchgeführt. Dabei kristallisierte sich heraus, dass interne Abläufe fehl gelaufen sind und es deshalb der aktuellen Sachlage nach ohne Eigen- oder Fremdverschulden zu dem schweren Unfall gekommen war.

Ein strafbares Verhalten eines Beteiligten liegt nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nicht vor.