Während die Eltern im Stadion sind: Hier können Kinder spielen

Anton, der fünfjährige Sohn, von FCE-Kapitän Martin Männel, durfte den Kids-Club mit einweihen und verschwand dann sofort in den Räumen, um zu spielen.
Anton, der fünfjährige Sohn, von FCE-Kapitän Martin Männel, durfte den Kids-Club mit einweihen und verschwand dann sofort in den Räumen, um zu spielen.  © Picture Point

Aue - Gerade noch war er bei Geschäftsführer Michael Voigt auf dem Arm, riss das Band zur Eröffnung mit ab und schwupps war Anton Männel schon mittendrin im schmucken "Veilchen"-Kids-Club.

Der fünfjährige Spross von FCE-Kapitän Martin Männel tauchte sofort ein in die wunderbare Spielzeugwelt. Sein erster Anlaufpunkt war natürlich der Tischkicker. Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin eröffnete der Verein den neuen Kids-Club - eine einmalige Sache im Osten der Republik. Geschäftsführer Michael Voigt: „In den alten Bundesländern ist das mittlerweile Standard, in unseren Breitengraden sind wir die ersten. So was gibt es in Dresden, Chemnitz, Zwickau oder Rostock noch nicht“, sagt er nicht ohne einen gewissen Stolz.

Die Idee hatte Voigt schon beim Beginn des Stadionbaus, Desiree Leonhardt aus der Marketingabteilung des Vereins organisiert das Projekt.

Die kleine Leni war mit ihrer Mutti eine der ersten im neuen „Veilchen“-Kids-Club. Den kleinsten gefiel das Angebot super. Sie nahmen alles gleich in Beschlag.
Die kleine Leni war mit ihrer Mutti eine der ersten im neuen „Veilchen“-Kids-Club. Den kleinsten gefiel das Angebot super. Sie nahmen alles gleich in Beschlag.  © Picture Point

Die Idee dahinter ist simpel: Fußballbegeisterte Eltern können ihre Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren mit ins Stadion nehmen, im Kids-Club abgeben und dort wieder abholen, jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und nach Abpfiff. Betreut werden die Kleinen von professionell ausgebildetem Fachpersonal des FCE-Kooperationspartners Saxony International School aus Stollberg.

Einschränkung bisher: Die Kinder müssen Mitglied beim FC Erzgebirge sein - aus versicherungstechnischen Gründen. „Aber wir basteln bereits an einer Lösung, dass es auch ohne Mitgliedschaft geht, vor allem wenn es eine erhöhte Nachfrage bei den Plätzen gibt“, sagt Voigt. Bisher bietet der Raum im Hauptgebäude unterhalb des VIP-Bereiches 30 Kindern Platz.

"Wir wollen mit der Eröffnung des Clubs auch unter Beweis stellen, dass wir ein familienfreundlicher Verein sind. Natürlich haben wir die Hoffnung, dass wir auch Eltern ins Stadion locken, die bisher noch nicht wussten, wohin mit ihren Kindern. Der Kids-Club ist unsere Lösung." Das fand auch Anton Männel, der sich mit den anderen Kindern richtig austoben konnte, während der Papa spielte.

Detlef Süß (2.v.r.) vom Kinderparadies Süß sponserte die Spielzeuge im Kids-Club.
Detlef Süß (2.v.r.) vom Kinderparadies Süß sponserte die Spielzeuge im Kids-Club.  © Picture Point