Dresden hat jetzt neuen Super-Laser für Augen-OPs

Das OP-Team um Professor Frederik Raiskup (2.v.r.) mit dem neuen Augenlaser 
der Uniklinik.
Das OP-Team um Professor Frederik Raiskup (2.v.r.) mit dem neuen Augenlaser der Uniklinik.  © Thomas Türpe

Dresden - Dieser neuer Super-Laser sorgt für den klaren Durchblick, kann sogar den „Grauen Star“ besiegen: An der Klinik für Augenheilkunde der Uniklinik Carl Gustav Carus kommt seit Januar der „FEMTO LDV Z8‘-Laser“ zum Einsatz.

Steffen Mauer (45) ist einer der ersten Patienten der Klinik, dem der Laser das Augenlicht gerettet hat. „Vor zehn Jahren wurde mir eine Entzündung der Iris diagnostiziert, letztes Jahr der Graue Star. Ich hatte auf dem linken Auge nur noch 50 Prozent Sehkraft“, schildert Steffen Mauer sein Augenleiden.

Mauers defektes Auge, ohnehin angeschlagen, musste besonders vorsichtig behandelt werden.

„Der neue Femtosekunden-Laser ist der modernste Laser auf dem Markt. Er operiert mit einer einmaligen Präzision und lässt sich, anders als mechanische Operationstechniken mit Skalpell oder älterem Laser, ganz individuell auf das Auge des Patienten anpassen“, erklärt Professor Frederik Raiskup die Vorzüge des 585.000 Euro teuren Geräts.

Mauers gelasertes Auge verfügt nach der OP wieder über 90 Prozent Sehkraft: „Ich bin wirklich zufrieden, kann wieder problemlos räumlich sehen.“

Professor Lutz Pillunat (58), Direktor der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, sieht neben der Behandlung von Linsen-Erkrankungen noch weitere Vorteile des neuen Lasers: „Wir können nun Hornhautoperationen und Transplantationen lasergestützt durchführen, die notwendigen Schnitte exakt per Computer steuern.“

Der Super-Laser soll auch die Forschung der Uniklinik unterstützen. Bislang haben knapp 40 Patienten von der neuen Technik profitiert.

Professor Frederik Raiskup (l.) und Patient Steffen Mauer schauten sich 
am Montag nach erfolgreicher OP den Laser an.
Professor Frederik Raiskup (l.) und Patient Steffen Mauer schauten sich am Montag nach erfolgreicher OP den Laser an.  © Felix Koopmann/Uniklinikum Dresden

Titelfoto: Felix Koopmann/Uniklinikum Dresden