Schalck-Golodkowskis Erbe kommt unter den Hammer

Ein Auktionator zeigt die Orden von A. Schalck-Golodkowski.
Ein Auktionator zeigt die Orden von A. Schalck-Golodkowski.  © DPA

Berlin/Hamburg – Ein Teil des Nachlasses des früheren DDR-Devisenhändlers und SED-Wirtschaftsfunktionärs Alexander Schalck-Golodkowski wird am Samstag in Hamburg versteigert.

Etwa 40 Gegenstände des ehemaligen Stasi-Obersts stehen zum Verkauf. Neben einer Agentenbrille und Dokumenten können Interessenten etwa den aus Gold gefertigten Karl-Marx-Orden oder den Orden "Großer Stern der Völkerfreundschaft" ersteigern.

Als Startpreis hat Auktionator Carsten Zeige eine Summe von etwa 30.000 Euro für alle Einzelstücke aufgerufen, er rechnet aber mit einem weit höheren Gesamtpreis. Es seien viele schriftlichen Angebote eingegangen, Hunderte hätten sich im Internet für das Online-Mitbieten angemeldet, sagte Zeige.

Schalck-Golodkowski war im Juni 2015 im Alter von 82 Jahren gestorben. Er hatte 1983 mit dem damaligen CSU-Chef Franz Josef Strauß einen Milliardenkredit in D-Mark für die DDR ausgehandelt. Das Geschäft bewahrte die DDR vor dem Staatsbankrott.

Der Karl-Marx-Orden von A. Schalck-Golodkowski liegt zusammen mit der Urkunde und einem Bild von Schalck-Golodkowski auf einer Vitrine.
Der Karl-Marx-Orden von A. Schalck-Golodkowski liegt zusammen mit der Urkunde und einem Bild von Schalck-Golodkowski auf einer Vitrine.  © DPA
Die Sonnenbrille von Schalck-Golodkowski liegt auf einer Ausgabe der Zeitschrift "Quick" auf deren Titelbild Schalck-Golodkowski mit der Sonnenbrille und der ehemalige bayrische Ministerpräsident Strauß abgebildet sind.
Die Sonnenbrille von Schalck-Golodkowski liegt auf einer Ausgabe der Zeitschrift "Quick" auf deren Titelbild Schalck-Golodkowski mit der Sonnenbrille und der ehemalige bayrische Ministerpräsident Strauß abgebildet sind.  © DPA