Verbrannte Toastscheiben verpesten die Luft mehr als Autos

Austin - Jedem ist wahrscheinlich schon einmal aufgefallen, dass in einer viel befahrenen Stadt die Luft wesentlich schlechter ist, als auf dem Land.

Verbrannter Toast sorgte für eine hohe Luftbelastung. (Symbolbild)
Verbrannter Toast sorgte für eine hohe Luftbelastung. (Symbolbild)  © 123RF

Noch schlechtere Luft atmet ihr jedoch ein, wenn ihr in euren eigenen vier Wänden Toastbrot röstet. Zu diesem Ergebnis sind die Forscher der "University of Texas" in Austin gekommen.

In einer Testwohnung mit mehreren Messgeräten kontrollierten die Experten, welchen Einfluss gewisse Alltagsvorgänge wie Putzen und Kochen auf die Luftqualität haben.

Laut einem Bericht der "Times" waren nach dem Einschalten des Toasters sofort giftige Feinstaubartikel in der Luft messbar.

Die Forscher gehen davon aus, dass es dafür zwei unterschiedliche Gründe gibt: Zum einen stammen die Partikel vom Gerät selbst, zum anderen von Toastkrümmeln, die am Boden des Geräts zu rauchen anfangen.

Vergleicht man die Werte mit den Angaben der WHO, ist das durchaus bedenklich. Laut der Organisation sollte die Luft nicht mehr als 25 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter enthalten. Bei geröstetem Toastbrot stieg dieser Wert auf 3000 bis 4000 Mikrogramm pro Kubikmeter an!

Die Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass der Toaster womöglich nur für eine kurzfristig hohe Belastung sorgt. Trotz dass die Werte niedriger sind, seien die Langzeitfolgen von Autoabgasen wesentlich höher.

Dennoch wird empfohlen, seinen Toaster regelmäßig zu reinigen und den Toast maximal zu "vergolden".

Die Forscher empfehlen, den Toast maximal zu "vergolden". (Symbolbild)
Die Forscher empfehlen, den Toast maximal zu "vergolden". (Symbolbild)  © 123RF