Horror-Fund im Erzgebirge: 18-Jähriger liegt tot im Graben an Bundesstraße

Großolbersdorf - In der Nacht zum Donnerstag hat sich an der B174 in Großolbersdorf ein tödlicher Unfall ereignet.

An der B174 wurde ein 18-Jähriger tot im Straßengraben gefunden.
An der B174 wurde ein 18-Jähriger tot im Straßengraben gefunden.  © Harry Härtel/Haertelpress

Wie die Polizei mitteilt, lief der 18-jährige Fußgänger auf der Bundesstraße aus Richtung Marienberg in Richtung Zschopau am rechten Straßenrand.

Im Bereich des Abzweigs Halfterhäuser wurde der junge Mann offenbar von einem Fahrzeug erfasst und in den Straßengraben geschleudert. Der unbekannte Fahrer des Unfallwagens entfernte sich von der Unfallstelle.

Gegen 1.45 Uhr fanden Bundespolizisten den leblosen 18-Jährigen und riefen sofort Rettungskräfte zum Unfallort. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Fußgängers feststellen.

Festgefahren! Bergeteam muss Lkw aus Gasse befreien
Erzgebirge Festgefahren! Bergeteam muss Lkw aus Gasse befreien

Die B 174 musste zwischen Heinzebank und dem Abzweig Großolbersdorf bis 5.35 Uhr voll gesperrt werden.

Die Spurenlage deutet darauf hin, dass es sich bei dem Unfallwagen um einen VW T5 oder VW Caddy handeln könnte, der vorne rechts bzw. am rechten Außenspiegel bei dem Zusammenstoß mit dem Fußgänger beschädigt wurde.

Die Polizei sucht dringend Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen geben können. Wem ist auf der B 174 zwischen Marienberg und Zschopau sowie in umliegenden Ortschaften ein VW T5 oder ein VW Caddy in der Nacht zu Donnerstag aufgefallen? Wer hat ein Fahrzeug bemerkt, das Beschädigungen im vorderen, rechten Bereich aufweist?

Hinweise nimmt die Verkehrspolizeiinspektion der Polizeidirektion Chemnitz unter Telefon 0371 8740-0 entgegen.

Update, 15.45 Uhr:

Wie die Polizei Chemnitz am Nachmittag mitteilt, hat sich der Fahrer gemeldet. "Am Mittag erschien ein 30-jähriger Mann auf dem Polizeirevier Marienberg und gab an, der gesuchte Autofahrer zu sein", so ein Polizeisprecher. Weitere Angaben machte er in der Vernehmung nicht. Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung in Tateinheit mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ermittelt

An seinem Fahrzeug, einem VW-Transporter, fand man im vorderen, rechten Bereich Unfallschäden. Das Auto wurde sichergestellt.

Titelfoto: Harry Härtel/Haertelpress

Mehr zum Thema Erzgebirge: