Zhumadian (China) - Wenige Tage nach seiner Geburt hat ein Junge im chinesischen Zhumadian einen Alptraum hinter sich. Eine Krankenschwester hatte in einem Moment der Gedankenlosigkeit einen schrecklichen Fehler begangen.

Der kleine Junge war erst vier Tage auf der Welt, als er die schrecklichen Qualen durchleiden musste. Eine Krankenschwester hatte auf der Station drei Kinder, die frisch gewaschen worden waren, trocken geföhnt, das Gerät in der Folge aber nicht richtig ausgeschaltet, wie der Mirror berichtet.

In einem unachtsamen Moment hatte die Frau den Föhn dann neben dem Neugeborenen abgelegt. Der Strahl war auf die Beine des Kindes gerichtet, wie auf Aufnahmen einer Überwachungskamera zu erkennen ist. Eine andere Schwester, die sich im Raum befand, bemerkte den Fehler ebenfalls nicht.

Es dauerte danach knapp zwei Stunden, ehe der Föhn bemerkt wurde. In dieser Zeit erlitt der hilflose Junge schwerste Verbrennungen. Er musste notoperiert werden, sein linkes Bein war jedoch trotz aller Anstrengungen der Ärzte des Xincai-Krankenhauses in Zhumadian nicht zu retten.

Diese erklärten, dass die Haut so schrecklich verbrannt gewesen sei, dass sie aufgerissen war. Es gab keinen anderen Weg, das Leben des Kindes zu retten, als ihm das Bein zu amputieren, schilderten die Mediziner.

Beide Krankenschwestern wurden für den Vorfall, der sich bereits am 14. Dezember 2017 zugetragen hatte, verantwortlich gemacht. Sie mussten das Krankenhaus verlassen, entschuldigten sich öffentlich.

Die Klinik bietet an, die Kosten für Behandlungen, die aufgrund des grausamen Unfalls anfallen und sich auf über 80.000 Euro belaufen, zu übernehmen. Noch hat die Familie nicht zugestimmt, sie strebt weitere Ausgleiche an.